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UBS-Prognose: Nationalbank dürfte Leitzins bald stark senken

Kira Schilter
Kira Schilter

Zürich,

Im Sommer 2024 werde die Nationalbank den Leitzins ein erstes Mal senken, prophezeit die UBS. Welche Wirkungen hat dies auf Mieten, Hypotheken und Immobilien?

SNB UBS
Die Schweizerische Nationalbank werde im Sommer 2024 den Leitzins ein erstes Mal senken. Das sagt eine neue Zins-Prognose der UBS. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS rechnet im Sommer 2024 mit einer ersten Leitzins-Senkung.
  • Insgesamt soll der Leitzins nächstes Jahr um 0,75 Prozentpunkte heruntergehen.
  • Dies hat Auswirkungen auf Miet- und Immobilienpreise sowie Hypotheken.

Die Inflation hat nachgelassen – dadurch könnten die Zentralbanken auch den Leitzins senken. Eine neue Zins-Prognose der UBS deutet ebenfalls darauf hin. «Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank ab Juni 2024 erwartet», schreibt die Grossbank.

Im Sommer 2024 werde die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken, prophezeit die UBS. Ausserdem erwartet die Bank zwei weitere Senkungen im Jahr 2024: eine im September und eine im Dezember, jeweils auch um 0,25 Prozentpunkte.

Welche Auswirkungen würde eine Zinssenkung haben?

Laut UBS-Chefökonom Daniel Kalt dürften die Hypothekenpreise sinken – wie weit genau ist unmöglich zu sagen. Im Vergleich zum Frühling verlangen die Banken jetzt schon mehr als 0,5 Prozent weniger. Damals waren es durchschnittlich drei Prozent, berichtet die «Aargauer Zeitung».

Bei den Mieten dauere es vermutlich noch etwas länger, vermutet Kalt. Er rechnet nicht mit einer Preissenkung vor dem Jahr 2025.

Daniel Kalt erklärend
Daniel Kalt, der Chefökonom der UBS, rechnet nicht mit tieferen Mieten vor 2025. (Archivbild) - keystone

Immobilien wurden aufgrund der hohen Zinsen im letzten Jahr sehr wenig verkauft. Die Preise blieben aber hoch, da es auf dem Markt auch wenig Angebote gab. Mit tieferen Zinsen werden die Preise auch wieder mehr Schub erlangen.

Wieso rechnet die UBS plötzlich mit Zinssenkungen?

Im Frühling sah die Situation noch ganz anders aus. Daniel Kalt erklärt, dass es seither grosse globale Veränderungen gegeben hatte. In den USA wie in Europa habe die Inflation rasant nachgelassen. Ausserdem scheint sich der US-Arbeitsmarkt abzukühlen, was viele Spannungen lösen würde.

Die Märkte spekulieren nun auf eine Zinswende nach unten, schreibt die «Aargauer Zeitung». Dies würde alle Folgen der Inflation, welche die erhöhten Zinsen hatten, umkehren.

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