UBS verdient im vierten Quartal 2018 696 Millionen Dollar
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS verdient weniger als erwartet.
- Dennoch bleiben 696 Millionen Dollar auf der hohen Kante.
Die UBS hat im vierten Quartal 2018 die Erwartungen der Börsenexperten verfehlt. Als Gründe nennt die Grossbank nicht zuletzt das herausfordernde Umfeld. Im Gesamtjahr hat das Institut aber deutlich mehr verdient als im Vorjahr, das wegen eines grösseren Abschreibers in den USA schwach ausgefallen war.
Am verbesserten Ergebnis sollen auch die Aktionäre in Form einer höheren Dividende teilhaben. Für die nächsten Quartale gibt sich die grösste Schweizer Bank angesichts der Unsicherheiten vorsichtig.
Knapp besser als Vorjahr
Die UBS, welche ihre Geschäftszahlen neuerdings in US-Dollar rapportiert, erzielte laut Mitteilung vom Dienstag in der Periode von Oktober bis Dezember 2018 einen Reingewinn von 696 Millionen US-Dollar. Wegen der von US-Präsident Donald Trump beschlossenen Steuerreform hatte sie im Vorjahr einen hohen Abschreiber verbuchen müssen und war damit deutlich in die roten Zahlen (-2,42 Mrd) gerutscht.
Auf rapportierter Basis verdiente die UBS vor Steuern 862 Millionen US-Dollar und schliesst damit nur knapp besser ab als in der Vorjahresperiode (845 Millionen). Die Erwartungen des Marktes wurden damit nicht erfüllt: Der AWP-Konsens für den Reingewinn lag bei 751 Millionen, derjenige für den Vorsteuergewinn bei 960 Millionen Dollar.
Rückkäufe für eine Milliarde Dollar
Für das Gesamtjahr 2018 weist die Bank einen Gewinn von 4,9 Milliarden US-Dollar aus, im Jahr davor waren es wegen des US-Abschreibers lediglich 0,97 Milliarden gewesen. Entsprechend sollen auch die Aktionäre mehr erhalten. Und zwar 0,70 Franken pro Aktie, was einer Steigerung um 5 Rappen entspricht. Zusätzlich plant die Grossbank im Rahmen ihres laufenden Rückkaufprogramms im laufenden Jahr Titel im Volumen von 1 Milliarde US-Dollar zu erwerben. 2018 wurden Rückkäufe in Höhe von 750 Millionen Franken getätigt.