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UBS wird für CS-Übernahme keine neuen Aktien ausgeben

Keystone-SDA
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Zürich,

Die UBS will keine neuen Aktien für die CS-Übernahme ausgeben. Die CS-Aktionäre erhalten zurückgekaufte Wertpapiere aus dem Aktienrückkaufprogramm von 2022.

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Die UBS wird ihre Aktienrückkäufe im Zuge der CS-Übernahme vorläufig aussetzen. - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CS-Aktionäre erhalten UBS-Aktien aus den Aktienrückkäufen.
  • Die UBS will nach der Übernahme keine neuen Aktien ausgeben.
  • Eigentlich hätten die zurückgekauften Aktien vernichtet werden sollen.

Die Grossbank UBS wird für die Übernahme der Credit Suisse keine neuen Aktien ausgeben. Es soll mit UBS-Aktien aus den Aktienrückkäufen bezahlt werden.

«Die Aktien, die wir für die Akquisition verwenden, stammen ausschliesslich aus dem Aktienrückkaufprogramm von 2022.» Dies sagte ein UBS-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. «Wir müssen also keine neuen Aktien ausgeben.»

Die zurückgekauften Aktien sollten eigentlich vernichtet werden. Auf diese Weise – neben der Ausschüttung von Dividenden – beteiligt die Bank ihre Aktionäre am Gewinn. Das UBS-Management bevorzugt diese Art von Kapitalrückführung bereits seit einiger Zeit, weil es den UBS-Aktienkurs noch immer als unterbewertet erachtet.

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UBS-Aktien haben ein neues Jahres- bzw. auch Mehrjahreshoch erreicht. (Symbolbild) - keystone

Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2022, das seit Ende März 2022 läuft, hat die UBS bis zum vergangenen Freitag für 4,9 Milliarden Franken über 290 Millionen Aktien zurückgekauft. Das sind deutlich mehr als die rund 178 Millionen, welche sie für den Kauf braucht.

Die UBS zahlt den CS-Aktionären 1 UBS-Aktie für 22,48 CS-Aktien. Dies entsprach zum Zeitpunkt der Fusionsvereinbarung einem Kaufpreis von 3 Milliarden Franken entsprach.

Aktien werden nicht verwässert

Somit kommt es nun zu keiner Verwässerung der UBS-Aktien durch eine Kapitalerhöhung. Der Nachteil für die UBS-Aktionäre ist aber: Werden die zurückgekauften UBS-Aktien – oder ein Teil – jetzt nicht wie zuvor angekündigt mittels Kapitalherabsetzung vernichtet, kommt es auch nicht zur erwarteten Verdichtung. Das heisst: Bei weniger Aktien wäre automatisch der Gewinn pro Aktie gestiegen. Damit hatten die Aktionäre vor der Übernahmeankündigung fest gerechnet.

Die Vernichtung der zurückgekauften Aktien muss von den UBS-Aktionären jeweils an einer Generalversammlung abgesegnet werden. An der kommenden Generalversammlung am 5. April wird den Aktionären nun lediglich die Vernichtung zurück erworbener Aktien aus dem Aktienrückkaufprogramm 2021 beantragt.

Aktienrückkäufe ausgesetzt

Ausserdem hat die UBS mit Ankündigung der Akquisition auch die derzeit laufenden Aktienrückkäufe ausgesetzt. Dies, obwohl die «neue» Bank – nach der Übernahme der CS – den Angaben zufolge weiterhin gut kapitalisiert sein wird. Man brauche noch etwas mehr Klarheit, sagte Finanzchefin Sarah Youngwood dazu in der Nacht auf Montag. Die Dividende soll aber ausgeschüttet werden.

Trotz der angekündigten Pausierung waren am Markt bis am Dienstag noch letzte Rückkäufe zu beobachten. «In diesen Tagen» würden dieser aber gestoppt, hiess es von der Bank. Am Mittwochmorgen fand noch kein weiterer Handel auf der zweiten UBS-Handelslinie an der Börse statt. Diese zweite Handelslinie wurde eigens für das Aktienrückkaufprogramm eingerichtet.

Die Anfang März veröffentlichten Traktanden für die GV passt die UBS derweil nicht an. Trotz des aktuellen Stopps der Rückkäufe werde ein bereits geplantes neues Aktienrückkaufprogramm 2023 der GV weiterhin beantragt, sagte der UBS-Sprecher zu AWP. Ein Programm könne man immer auflegen, das gebe einem «die Optionalitäten».

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