Uhrenexporte nehmen im Oktober wieder zu
Im September erlebte die Schweizer Uhrenindustrie einen starken Rückgang. Davon hat sie sich im Oktober erholt und legt zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Uhrenexporte nehmen im Oktober um 7,2 Prozent zu.
- Insbesondere das gute China-Geschäft überrascht.
Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Oktober mehr Uhren ins Ausland verkauft als im Vorjahresmonat. Damit sind die Uhrenexporte nach dem Rückgang im September wieder zu Wachstum zurückgekehrt.
Die Uhrenexporte nahmen im Berichtsmonat konkret um 7,2 Prozent auf 1,99 Milliarden Franken zu, wie der Verband der Uhrenindustrie (FH) heute Dienstag mitteilte. Nach zehn Monaten liegen die Uhrenexporte mit 7,5 Prozent im Plus.
China-Situation verbessert sich
Gut haben sich die Bestellungen von Schweizer Uhren in den drei grössten Absatzmärkten entwickelt. Die Exporte nach Hongkong (+10%), in die USA (+11%) und nach China (+24%) legten allesamt zweistellig zu. In den vergangenen Wochen wuchsen die Sorgen am Markt, die Nachfrage nach Uhren könnte in China nachlassen.
Erholt hat sich auch der Absatz in Europa, wo die Uhrenexporte nach Grossbritannien um 5,0 Prozent, nach Deutschland um 8,7 Prozent und nach Frankreich um knapp 12 Prozent wuchsen. Einen leichten Rückgang verzeichnete Japan, was der Verband mit der hohen Vorgabe aus dem Vorjahr begründete.
Bei den Preissegmenten hätten sich derweil grosse Unterschiede ergeben, hiess es weiter. Während die Exporte günstigerer Uhren mit Exportpreisen von unter 200 Franken wertmässig um 7,4 Prozent zurückgefallen sind, legte vor allem der Export von Uhren zu Preisen von über 3000 Franken mit 12 Prozent stark zu.