An der Schweizer Börse breitet sich Unsicherheit aus. Der SMI rutscht um 1,5 Prozent ab.
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Schweizer Börse SIX - sda - KEYSTONE/EPA EFE/MARISCAL

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bankaktien sacken weiter ab.
  • Insbesondere das CS-Papier befinden sich im Tiefflug.
  • In der Folge rutscht der SMI ab.
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Die Nervosität hat an den Finanzmärkten wieder Oberhand gewonnen. Vor allem Bankaktien kommen erneut unter die Räder – insbesondere die angeschlagene CS, die Rekordtiefs markiert. Die Bankenkrise drohe sich als weniger kurzweilig zu entpuppen, als viele gehofft hatten.

Vielmehr seien die Marktteilnehmer in den letzten beiden Handelstagen mit Blick auf die Zinsspekulationen über das Ziel hinausgeschossen, kommentieren Händler.

«Die Marktstimmung bleibt schlicht fragil, da die Anleger Schwierigkeiten haben, die Inflations- und Währungssituation einzuschätzen, insbesondere nachdem der Zusammenbruch der SVB Befürchtungen über ein systemisches Risiko aufgrund höherer Kreditkosten ausgelöst hat», ergänzt ein anderer Experte.

Auch werde den Marktteilnehmern einmal mehr klar, dass die Notenbanken noch einen längeren Weg bei der Inflationsbekämpfung vor sich haben. Das drücke auf die Aktienmärkte und erhöhe das Risikoempfinden bei den Investoren.

SMI rutscht ab

Der SMI rutscht um 1,5 Prozent ab. Er befindet sich damit in guter Gesellschaft: Der deutsche DAX und der französische CAC40 sacken aktuell um mehr als 2 Prozent ab, der britische FTSE 100 um 1,9 Prozent.

Am Markt sei die Unsicherheit über den Bankensektor mit aller Wucht zurück, heisst es im Handel. Auch europaweit geben die Kurse verstärkt nach – sowohl der Banken als auch der Gesamtmärkte.

Hierzulande trifft dies einmal mehr die Aktien der Credit Suisse, die mit prozentual Abgaben von mehr als 20 Prozent bis auf ein Tagestief von 1,7275 Franken durchgereicht wurden.

Bei der Grossbank sorgen Aussagen von Saudi-Grossaktionär für den verstärkten Verkaufsdruck. Der Präsident der grössten CS-Aktionärin, der Saudi National Bank (SNB), schloss gegenüber Bloomberg-TV weitere Finanzhilfen an die angeschlagene Schweizer Grossbank aus.

«Im Credit Suisse-Titel entstand eine Verkaufspanik, welche über Banken hinaus die Marktteilnehmer verunsicherte und Positionssenkungen auslöste», fasst ein Händler die aktuelle Bewegung in dem Sektor zusammen. Investoren trennen sich auch in diesem Umfeld auch von den Aktien anderer Finanzwerte.

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