US-Börsen: Erholung verhilft Nasdaq und S&P zu Rekorden

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USA,

Nach den chaotischen Zuständen in den vergangenen Wochen, erholt sich der US-Börsenmarkt langsam wieder. Das führt zu Rekorden in zahlreichen Sektoren.

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Es läuft an der Börse. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Börsenmarkt erholt sich und das ist in vielen Sektoren zu spüren.
  • Die Pharmaindustrie boomt nach wie vor.

An den US-Börsen ist die am Freitag begonnene Erholung zu Wochenbeginn weitergegangen. Händlern zufolge greifen die Anleger auf dem ermässigten Kursniveau neuerdings wieder etwas beherzter zu. Die Wahl fiel dabei am Montag bevorzugt auf den breiten Markt und Technologiewerte. Rekorde bei den Indizes zeigen, die für diese Aktiengruppen stehen.

Der breit aufgestellte S&P 500 ging 0,85 Prozent höher bei 4479,53 Punkten aus dem Handel. Dies wurde vom technologielastigen Nasdaq 100 mit einem Anstieg um 1,46 Prozent auf 15 312.82 Punkte aber noch in den Schatten gestellt. Der Leitindex Dow Jones Industrial machte mit einem Plus von 0,61 Prozent auf 35 335,71 Punkte immerhin einen Schritt zurück.

Die Ängste der Anleger vor einer geldpolitischen Verschärfung durch die US-Notenbank Fed gelten derzeit wieder als etwas gemildert. Dies stimmte die Anleger wieder risikobereiter als zuletzt. Neue Hinweise in puncto Geldpolitik erwarten sie im späteren Wochenverlauf vom Notenbanken-Treffen, das im US-Bundesstaat Wyoming beheimatet ist.

Die Pharmaindustrie boomt nach wie vor

Gute Stimmung verbreitete die Meldung, dass der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer in den USA die vollständige Zulassung erhalten hat. Dies mache Hoffnung, dass noch mehr Amerikaner im Kampf gegen das Virus für eine Impfung gewonnen werden könnten.

Davon profitierten vor allem die in New York gehandelten Anteile des Mainzer Konzerns Biontech mit einem Anstieg um 9,6 Prozent. Jene von Pfizer kletterten - auch unter dem Eindruck eines vermelden Zukaufs - um 2,5 Prozent. Börsianer erwarten bald auch eine vollständige Zulassung für den Impfstoff von Moderna, dessen Aktien ebenfalls deutlich um 7,6 Prozent anzogen.

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ARCHIV - Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty der Hersteller Biontech und Pfizer liegt auf einem Tisch. Foto: Ronny Hartmann/dpa - sda - Keystone/dpa/Ronny Hartmann

Pfizer lieferte aber auch Gesprächsstoff mit einer milliardenschweren Übernahme des Onkologie-Spezialisten Trillium Therapeutics. Dessen Aktien konnten ihren Wert mit 17,59 Dollar gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag fast verdreifachen. Der Kurs blieb damit aber etwas unter der 18,50 schweren Dollar-Offerte des Pharmariesen zurück.

Auch in anderen Sektoren sind positive Entwicklungen zu sehen

Am Gesamtmarkt kamen grössere Gewinner aus den Sektoren Technologie und Öl. In letzterer Branche machte sich ein deutlich erholter Ölpreis positiv bemerkbar. Im Dow liess dieser die Chevron-Aktien um 2,6 Prozent anspringen. Die Titel von ExxonMobil und ConocoPhillips zogen im S&P 500 sogar um bis zu 4,1 Prozent an.

Im Chipsektor sorgte es für Stimmung, dass die chinesische Kartellbehörde den Kauf von Maxim Integrated durch Analog Devices zugelassen hat. Die Maxim-Aktien rückten um 4,9 Prozent vor, während jene von Analog 1,8 Prozent zulegten. Am Markt hiess es, dies könne auch ein gutes Omen sein für die Xilinx-Übernahme durch AMD. Diese beiden Aktien rückten um 6,4 respektive 3,9 Prozent vor.

Bei den Fahrdienstvermittlern Uber und Lyft reagieren die Anleger anfangs erschreckt. Wegen eines Gerichtsentscheids im Bundesstaat Kalifornien drohen neue Unsicherheit beim Status der Fahrer. Sie schüttelten die Enttäuschung darüber aber ab und gingen jeweils mehr als zweieinhalb Prozent höher aus dem Handel.

Uber
eine Uber-Station. - Keystone

Aktienkurs des Euro hatte zwischenzeitlich zugelegt

Wie die Aktienkurse hat auch der zuletzt abgerutschte Euro am Montag zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1744 US-Dollar und damit so viel wie letztmals am vergangenen Dienstag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1718 (Freitag: 1,1671) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8534 (0,8568) Euro.

Die als sicher geltenden US-Anleihen standen dagegen bei Anlegern nicht weit oben auf der Wunschliste. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) legte nur leicht um 0,07 Prozent auf 134,22 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen betrug 1,255 Prozent.

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