US-Detailhändler überraschen mit Umsatzplus
Entgegen Prognosen konnte der US-amerikanische Detailhandel den Umständen trotzen. Es wurde, trotz Lieferengpässen und Hurrikan Ida ein Wachstum festgestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-amerikanische Detailhandel hatte mehr Umsatz als erwartet.
- Experten konnten ein Wachstum von 0,7 Prozent feststellen.
- Der Markt trotzte so Lieferengpässen und Hurrikan Ida.
Die US-Detailhändler haben ihren Umsatz im September trotz Engpässen überraschend gesteigert. Er wuchs um 0,7 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet. Im August hatte es ein Plus von revidiert 0,9 (bisher: 0,7) Prozent gegeben.
«Trotz Belastungen aus Lieferengpässen oder witterungsbedingte Einbussen durch Hurrikan Ida zeigt sich der Einzelhandel in relativ robuster Verfassung.» Das sagte der US-Experte des Bankhauses Lampe, Bastian Hepperle. Tendenziell dürfte es weiter aufwärtsgehen. «Im Vergleich zu ersten Hälfte dieses Jahres allerdings erheblich bescheidener», sagte Hepperle.
Die Amerikaner sitzen Experten zufolge auf mindestens zwei Billionen Dollar an überschüssigen Ersparnissen. Die wurden während der Pandemie angesammelt, da etwa Reisen und Restaurantbesuche nicht möglich waren. Zudem steigen die Löhne, da sich die Unternehmen bemühen, eine Rekordzahl von etwa 10,9 Millionen offenen Stellen zu besetzen.