US-Finanzminister Steven Mnuchin widerspricht Donald Trump

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Steven Mnuchin macht die US-Notenbank nicht für den Kurssturz an der Wall Street verantwortlich. Für ihn ist die Fed nicht «verrückt geworden».

US-Finanzminister Steven Mnuchin bei einer Zeugenaussage vor dem Senat in Washington.
US-Finanzminister Steven Mnuchin bei einer Zeugenaussage vor dem Senat in Washington. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Wall Street ist der Kurs drastisch gefallen.
  • US-Präsident Trump macht die Fed verantwortlich. Finanzminister Mnuchin widerspricht.

US-Finanzminister Steven Mnuchin hat seinem Präsidenten Donald Trump widersprochen. Die US-Notenbank Fed sei nicht verantwortlich für den Kurssturz an der Wall Street, sagte Mnuchin heute Donnerstag dem US-Sender CNN am Rande der IWF-Herbsttagung auf der indonesischen Insel Bali. «Ich denke nicht, dass es Nachrichten waren, die aus der Fed kamen, die es nicht schon vorher gab.» Märkte «gehen hoch und Märkte gehen runter.»

Die Wall Street hatte am Mittwoch einen schwarzen Tag erlebt. Der Leitindex Dow Jones erlitt den grössten Verlust seit Februar. Trump sagte kurz darauf bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania, die Zentralbank sei «verrückt geworden». Er warf der unabhängigen Notenbank vor, die Leitzinsen zu schnell anzuheben. «Ich denke, die Fed macht einen Fehler.»

Analysten nannten die Sorgen vor Zinsanhebungen als einen Grund für den Kurssturz an der US-Börse. Auch die anhaltenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie die Unklarheit über den Brexit spielten eine Rolle. Heute Donnerstag brachen auch die Kurse in Japan und China ein. Die Kurse an vielen europäischen Börsen gaben ebenfalls deutlich nach.

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