USA und EU einigen sich auf nächste Schritte bei Handelsgesprächen

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Belgien,

Die USA und die EU haben sich auf ein weiteres Treffen Ende September geeinigt. Einschätzungen zufolge steht noch «viel» an.

EU Flagge Rahmenabkommen
Die Flaggen der Europäischen Union am EU Parlament in Brüssel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag haben sich die EU und die USA zur Beilegung des Handelsstreits getroffen.
  • Die Handelsmächte haben sich auf ein Treffen Ende September geeinigt.

Die EU und die USA haben die nächsten Schritte zur Beilegung ihres Handelsstreits festgelegt. Beide Seiten hätten sich auf ein weiteres Treffen Ende des Monats verständigt, erklärte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström nach einem Besuch des US-Gesandten Robert Lighthizer heute Montag in Brüssel. Inhaltliche Fortschritte gab es offenbar noch nicht. Nach Einschätzung Malmströms haben die Verhandlungsführer im Herbst noch «viel Arbeit» vor sich.

US-Präsident Donald Trump wirft der EU bei einer ganzen Reihe von Produkten eine unfaire Handelspolitik vor. Nach seit Juni geltenden Strafzöllen auf Stahl und Aluminium drohte er den Europäern auch mit Aufschlägen auf Auto-Einfuhren in die USA.

Das Treffen von Malmström und Lighthizer heute Montag war nun das erste, seitdem sich Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Juli auf Verhandlungen zur Beilegung des transatlantischen Handelskonflikts verständigt hatten. Konkret hatten damals beide insbesondere Gespräche über den fast vollständigen Abbau von Handelsbeschränkungen bei Industriegütern vereinbart.

EU und USA sind erst am Anfang

«Wir haben diskutiert, wie wir vorangehen und Prioritäten beider Seiten identifizieren und wie wir kurz- und mittelfristig konkrete Ergebnisse erzielen», schrieb Malmström nach dem Treffen mit dem US-Vertreter im Kurzbotschaftendienst Twitter. Sie kündigte für den Oktober auch Gespräche auf Expertenebene an.

«Trump und Juncker haben eine Vereinbarung getroffen, aber in Wirklichkeit haben wir uns nicht vollständig auf die Tragweite der Diskussionen geeinigt», sagte ein EU-Vertreter vor dem Treffen in Brüssel. Ziel sei nun zunächst ein «Rahmendokument» für die Lösung des Handelsstreits. Dieses sei «vielleicht bis zum Jahresende» möglich.

Trump wollte die Verhandlungen über Handelsliberalisierung ursprünglich auch auf den Agrarbereich ausdehnen. Die EU lehnt dies aber insbesondere wegen des Drucks aus Ländern wie Frankreich ab.

Ende August hatte der US-Präsident die EU dann auch wieder angegriffen und als «fast so schlimm wie China» bezeichnet. Ein Angebot Malmströms, die gegenseitigen Autozölle auf null zu reduzieren, wies Trump als «nicht gut genug» zurück. Juncker drohte daraufhin damit, dass die EU bei Strafzöllen auf europäische Autos ihrerseits Aufschläge auf die Einfuhr von US-Autos verhängen werde.

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