Die öV-Branche will das GA verteuern. Davon hält der öV-freundliche Verkehrsclub nichts. Es wäre eine schlechte Entwicklung für die Umwelt.
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Die Reiseentschädigung beispielsweise für das Generalabonnement oder ein Privatauto beträgt 11'500 Franken. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die öV-Branche liebäugelt damit, das GA um zehn Prozent zu verteuern.
  • Der VCS glaubt, dass damit das Auto wieder attraktiver würde.
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Die Pläne der öV-Branche kommen schlecht an. Laut einem internen Dokument von CH-Direct soll das GA um zehn Prozent verteuert werden. Zudem liebäugeln die Manager damit, das Gemeinde-GA abzuschaffen. Ebenso sollen Studenten künftig ab 25 nicht mehr vom Junior-Tarif profitieren können.

Das Argument der Branche: Die öV-Flatrate ist mit 3860 Franken auf den Kilometer gerechnet zu günstig. Denn viele der fast 500'000 GA-Kunden holen das Abo schnell raus. Noch handelt es sich hier um Ideen und keine konkreten Massnahmen.

«Treuste Kunden gestraft»

Doch der Widerstand ist gross. Die Pendlervertreter von Pro Bahn kritisieren, dass mit diesen Massnahmen die «treusten Kunden gestraft werden».

Herzlich wenig hält man von den Massnahmen beim VCS. «Wir sind entsetzt von den Plänen zu den massiven Preissteigerungen», sagt Geschäftsführer Anders Gautschi. Rechne man dazu, dass das GA nicht mehr hinterlegt werden können, belaufe sich die Preissteigerung faktisch auf 19 Prozent. «Das übersteigt die allgemeine Teuerung bei weitem.»

Gautschi glaubt, dass sich ein GA für 4250 Franken viele Pendler nicht leisten können. «Das Autofahren wird damit eindeutig attraktiver.» Er befürchtet, dass damit mehr Menschen aufs Auto umsteigen.

«Schweizer sollen auf öV umsteigen»

Dafür hat der VCS-Mann kein Verständnis. «Gerade in Zeiten des Klimawandels müsste der Trend umgekehrt sein: Um die Klimaziele zu erreichen, muss die Schweiz alles tun, damit mehr Menschen auf den öV umsteigen.»

Geht es nach der öV-Branche, sollen Studenten ab 25 kein Anrecht mehr auf ein Junior-GA haben. Der Aufpreis zum Erwachsenen-GA wäre 45 Prozent. «3850 Franken ist für viele Studenten schlicht unbezahlbar», kommentiert Gautschi. Denn genau bei den jungen Menschen sei es wichtig, den öV als primäres Fortbewegungsmittel zu etablieren.

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