Vestas Wind Systems streicht 500 Stellen in Deutschland
Der Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems streicht im brandenburgischen Lauchhammer (D) 500 Stellen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems streicht 500 Stellen.
- Betroffen ist das Brandenburger Werk Lauchhammer (D).
Der weltweit grösste Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems streicht in seinem Brandenburger Werk Lauchhammer (D) 500 Stellen. Damit fällt dort fast jeder zweite Arbeitsplatz weg. Deutschland bleibe aber mit mehr als 2300 Mitarbeitenden nach dem beabsichtigten Personalabbau ein Schlüsselmarkt für Vestas. Dies teilte der Konzern am Freitag in Aarhus (DNK) mit.
Die Kürzungen seien eine Reaktion auf eine Veränderung der Nachfrage am Markt. Die Produktion der V136-Windanlagen werde heruntergefahren. In der Vestas-Fabrik im westdänischen Lem (DNK) sollen 90 Stellen wegfallen.

In Lauchhammer produziert Vestas Rotorblätter für die Windanlagen V112, V117 und V136. Der geplante Personalabbau dort betreffe 170 Fremdangestellte sowie 330 Zeitarbeitnehmer, hiess es. Einen weiteren Produktionsstandort gibt es in Travemünde bei Lübeck (D). In Deutschland hat Vestas nach eigenen Angaben bisher mehr als 8000 Windenergieanlagen installiert.
Vestas Wind Systems erklärte, man wolle neue Produkte auf den Markt bringen. Das Ziel sei so die Kosten für erneuerbare Energien zu verringern und die Energiewende voranzubringen. Der Konzern hatte Ende Juni weltweit mehr als 24'500 Angestellte. Erst am Donnerstag hatte der Vestas-Konkurrent Siemens Gamesa die Entlassung von 600 Beschäftigten in Dänemark angekündigt.