Videodienst Zoom stürzt an der Börse ab
Der Videokonferenzdienst Zoom war in der Corona-Krise zunächst einer der grossen Börsengewinner – doch nun lässt das Wachstum immer stärker nach.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Videodienst Zoom stürzt an der Börse derzeit regelrecht ab.
- Zu Beginn der Pandemie gehörte der Anbieter zu den grossen Gewinnern.
Der Videokonferenzdienst Zoom war in der Corona-Krise zunächst einer der grossen Börsengewinner – doch nun lässt das Wachstum immer stärker nach, Anleger wenden sich in Scharen ab.
Am Dienstag sackten die Aktien des kalifornischen Unternehmens im US-Handel zeitweise um mehr als 18 Prozent ab und steuerten damit auf den grössten Tagesverlust seit dem Börsengang im April 2019 zu. In den vergangenen drei Monaten ist der Kurs insgesamt um knapp 42 Prozent gesunken.
Plus von 54 auf 35 Prozent gesunken
Zoom hatte in der Pandemie anfänglich einen Boom erlebt und stark vom Trend zum Homeoffice profitiert. Doch der jüngste Quartalsbericht offenbarte am Montag, wie sehr das Wachstum inzwischen abflaut.
So stiegen die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Oktober nach Angaben des Unternehmens um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf 1,1 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im vorherigen Vierteljahr hatte das Plus noch bei 54 Prozent gelegen, in dem davor bei 191 Prozent.