Vier von zehn Deutschen lesen seit Beginn der Pandemie mehr
Lesen hat in der Corona-Pandemie an Beliebtheit gewonnen: Vier von zehn Deutschen sagten, sie hätten vermehrt zum Buch gegriffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche griffen in der Pandemie vermehrt zu Büchern und Zeitschriften.
- Auch E-Books erlebten einen Aufschwung.
Lesen hat in der Corona-Pandemie an Beliebtheit gewonnen: Vier von zehn Deutschen (41 Prozent) sagten einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge, sie hätten seit Beginn der Pandemie öfter zum Buch gegriffen - zehn Prozent sagten, sie würden seitdem eher oder deutlich weniger lesen.
84 Prozent greifen zu gedruckten Büchern - 34 Prozent nutzen E-Books . Insgesamt schauen 84 Prozent aller Menschen im Land zumindest hin und wieder in gedruckte Bücher, 34 Prozent nutzen E-Books.
«In der Pandemie ist eine der grossen Stärken von E-Books deutlich geworden: Die digitalen Bücher sind unabhängig von Lieferung und Logistik und binnen Sekunden verfügbar», erklärte der Digitalverband am Montag zu Beginn der Frankfurter Buchmesse. Wer sich in Corona-Zeiten daran gewöhnt habe, dürfte dem Medium auch künftig treu bleiben.
Laut Umfrage sehen 84 Prozent der Befragten, die E-Books lesen, es als grossen Vorteil an, neuen Lesestoff schnell beziehen zu können. Jeweils 76 Prozent schätzen es auch, dass E-Books keinen Platz wegnehmen und überall verfügbar sind. Das geringe Gewicht eines E-Book-Readers gefällt 65 Prozent. Funktionen wie Übersetzungen oder Markierungen schätzen 24 Prozent.
Wer bisher keine E-Books liest, gab als Grund an, die Haptik zu vermissen, die gedruckte Bücher bieten (66 Prozent). 35 Prozent gefällt es zudem, dass klassische Bücher im Gegensatz zu E-Book-Readern unabhängig von der Steckdose sind. Und elf Prozent der Bücherkäuferinnen und -käufer haben gerne ein volles Bücherregal daheim.
Bitkom liess im September 1003 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragen. Die Umfrage ist repräsentativ.