Vifor Pharma übertrifft eigene Prognosen
Das Pharmaunternehmen Vifor übetrifft die eigenen Prognosen. Es schloss 2018 als gutes Geschäftsjahr ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Pharmaunternehmen Vifor legte 2018 in Umsatz und Gewinn zu.
- Weitere Steigerungen werden erwartet.
Das Pharmaunternehmen Vifor hat 2018 im zweiten Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen deutlich zugelegt. Die im Sommer angehobene Prognose wurde übertroffen.
Für 2018 weist das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1,55 Milliarden Franken aus. Das teilte Vifor am Donnerstag mit.
Das sind 22,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen (EBITDA) stieg um fast 40 Prozent auf 391,5 Millionen Franken. Vifor hatte Wachstumsraten von mindestens 15, respektive 25 Prozent versprochen.
Unter dem Strich blieb 2018 aus den fortgeführten Bereichen ein Gewinn 244,4 Millionen Franken übrig. Das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahr.
Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr eine Dividende von 2 Franken je Titel erhalten. Auch in den kommenden Jahr soll die Ausschüttung auf diesem Niveau liegen.
Vifor hat Umsatz-Ziel von zwei Milliarden
Vifor hat drei Wachstumgstreiber. Die Medikamente Ferinject/Injectafer und Veltassa sowie das Gemeinschaftsunternehmen Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma. Allesamt entwickelten sie sich weiterhin stark.
Vifor befinde sich auf bestem Wege, bis zum Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden Franken zu erzielen. Und: Einen EBITDA im hohen dreistelligen Millionenbereich. Das erklärte Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod in dem Communiqué.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Vifor auch die durchschnittlichen Analystenerwartungen (AWP-Konsens) übertroffen. Diese hatten einen Umsatz in Höhe von 1,55 Milliarden und einen EBITDA von 378 Millionen Franken erwartet.
Der Kaliumbinder Veltassa zur Behandlung überhöhter Kaliumwerten im Blut (Hyperkaliämie) hat Vifor im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsätze von 90,5 Millionen erbracht. (+75,1%).
90 Millionen Marke
Das Unternehmen hatte sich eine Marke von 90 Millionen Dollar gesetzt. Mittelfristig will Vifor mit dem Präparat Blockbuster-Umsätze erzielen. In der EU ist das Mittel seit Sommer 2017 zugelassen, in den USA seit 2015.
Für 2019 stellt Vifor nun ein Umsatzplus von 11 bis 13 Prozent in Aussicht. Der EBITDA soll mit plus 25 Prozent noch stärker zulegen.
Vifor gab zudem bekannt, dass David Bevan die Gruppe Ende April 2019 verlassen wird. Das Unternehmen dankt dem CEO des Gemeinschaftsunternehmens Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma für seine Verdienste. Und es wünscht ihm viel Erfolg bei seinen künftigen Aktivitäten.