Visana schafft es im Jahr 2023 knapp zurück in die schwarzen Zahlen

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Bern,

Trotz grosser Verluste im Versicherungsgeschäft gelingt es Visana, ein positives Unternehmensergebnis zu erzielen.

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Bei der obligatorischen Krankenversicherung musste Visana einen Verlust von 99,7 Millionen Franken verbuchen nach -70,2 Millionen im Jahr davor. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Der Berner Kranken- und Unfallversicherer Visana hat im Geschäftsjahr 2023 wieder einen Gewinn geschrieben. Während die Gruppe im Anlage- und Zusatzversicherungsgeschäft deutlich zulegte, klaffte jedoch beim Versicherungsgeschäft erneut ein grosses Loch in der Kasse.

Im Versicherungsgeschäft gab es ein Minus von 51,5 Millionen Franken nach -36,7 Millionen im Jahr davor. Dadurch erhöhte sich die Schaden-Kosten-Quote auf 101,3 Prozent von 101,0 Prozent.

Bei der obligatorischen Krankenversicherung musste Visana einen Verlust von 99,7 Millionen Franken verbuchen nach -70,2 Millionen im Jahr davor. Dies sei insbesondere auf die nicht kostendeckenden Prämien bei gleichzeitig stark steigenden Gesundheitskosten in der Grundversicherung zurückzuführen.

Anlagegeschäfte retten das Ergebnis

Dank «ausgezeichneten Resultaten im Anlagegeschäft» von 59,1 Millionen Franken (2022: -23,6 Millionen Franken), einem Gewinn im Zusatzversicherungsgeschäft von 48,2 Millionen (2022: 33,5 Millionen Franken) und einer laut Mitteilung «hohen Kostendisziplin» gelang es der Gruppe dennoch, ein positives Unternehmensergebnis zu erzielen. Dieses betrug 4,7 Millionen Franken, nachdem im Jahr davor noch ein Minus von 76 Millionen resultiert hatte.

Laut der Mitteilung hat Visana 2023 beim Versichertenbestand zugelegt. Per 1. Januar 2024 seien total 856'500 Kundinnen und Kunden bei Visana versichert gewesen. Das sind 8900 mehr als im Vorjahr. Dabei legte das Unternehmen in der obligatorischen Krankenversicherung um 11'300 Kunden auf 644'200 zu.

Positiv habe sich auch das Unternehmenskundengeschäft entwickelt. Dort betrug das Kundenwachstum 250 auf 16'750 Unternehmen per 1. Januar 2024. Der Prämienbestand (per Ende 2023) ging derweil um 39,7 Prozent auf 617,5 Millionen Franken hoch.

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Kommentare

User #1462 (nicht angemeldet)

und wie viel verdient der herr direktor?

User #2734 (nicht angemeldet)

Egal. Die Krankenkassen Prämien werden deshalb nicht günstiger nächstes Jahr. LOL.

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