Vodafone Group: Maximal noch operativer Gewinn auf Vorjahresniveau
Das Geschäftsjahr der Vodafone Group verläuft im Gegensatz zur Konkurrenz eher schwach. Der operative Gewinn könnte nur auf Vorjahresniveau bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gegensatz zur Konkurrenz hat Vodafone ein schwaches Geschäftsjahr.
- Der operative Gewinn könnte mit 15,2 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau bleiben.
- Auch ein Rückgang auf 15 Milliarden sei möglich, so der Konzern.
Der britische Telekommunikationsanbieter Vodafone rechnet im Gegensatz zur Konkurrenz für das laufende Geschäftsjahr mit einer eher schwachen Gewinnentwicklung. So könnte der operative Gewinn (Ebitda AL) von 2023 nur noch bei 15,2 Milliarden Euro stabil auf Vorjahresniveau bleiben.
Aber auch ein Rückgang auf 15 Milliarden Euro sei möglich, teilte der Konzern am Dienstag in London mit. Bislang hatte der Vorstand noch am oberen Ende der alten Spanne 300 Millionen Euro mehr in Aussicht gestellt. Grund dafür sind nach Konzernangaben steigende Energiekosten und die Inflation.
In den vergangenen zwei Wochen hatten die Wettbewerber Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland hingegen ihre Prognosen leicht erhöht. Der Mutterkonzern Telefonica bestätigte seine Jahresziele.
Vodafone Group schwächelt auf deutschem Markt
Seit Monaten läuft es nicht wirklich rund für die Vodafone Group. Zwar stieg der Umsatz des ersten Geschäftshalbjahres (per Ende September) um zwei Prozent auf 22,9 Milliarden Euro. Um Sondereffekte bereinigt verdiente das Unternehmen aber operativ mit rund 7,2 Milliarden Euro 4,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum.
Unter anderem lag das an der anhaltenden Schwäche auf Vodafones mit Abstand wichtigsten Markt Deutschland. Dieser entwickelte sich nach Konzernangaben unterdurchschnittlich. Auch die harte Wettbewerbssituation in Spanien und Italien besserte sich nicht.