Der Immobilienkonzern Vonovia hat durch den Verkauf von Immobilien und eine neue Gesellschaftsgründung frische Gelder in Höhe von 1,8 Milliarden Euro generiert.
Vonovia Hauptsitz
Vonovia-Hauptsitz in Bochum, Nordrhein-Westfalen. (Archivbild) - AFP

Der Immobilienkonzern Vonovia hat durch den Verkauf von Immobilien und die Gründung einer neuen Gesellschaft eine Milliardensumme generiert. Insgesamt rechnet das Unternehmen mit frischen Geldern in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro (rund 1,7 Milliarden Franken). Das berichtet das «Manager Magazin».

Die Einnahmen werden bis zur ersten Jahreshälfte 2025 erwartet. An der Börse reagierten die Anleger jedoch gemischt: Während die Aktien der Tochtergesellschaft Deutsche Wohnen um 3,1 Prozent stiegen, fiel die Vonovia-Aktie um 1,6 Prozent.

Insgesamt summiert sich der Liquiditätszufluss seit Jahresbeginn auf über 3,3 Milliarden Euro (rund 3,11 Milliarden Franken). Bis Ende des Jahres plant Vonovia, rund vier Milliarden Euro (rund 3,77 Milliarden Franken) zu sammeln – ähnlich wie im Vorjahr.

Vonovia: Neue Partnerschaften und Projekte

Ein Teil des Erlöses stammt aus dem Verkauf von elf Entwicklungsprojekten für eine halbe Milliarde Euro an einen neuen Fonds. Dieser Fonds wird sich auf den Erwerb und die Verwaltung von Projekten in Metropolregionen konzentrieren.

Vonovia Firmenzentrale
Der Schriftzug des Wohnungsunternehmens Vonovia hängt an der Firmenzentrale in Bochum. (Archivbild) - keystone

Zusätzlich kündigte das Unternehmen die Gründung einer Gesellschaft mit dem Investor Apollo an. Diese Gesellschaft soll über 20 Prozent der Anteile an Deutsche Wohnen verfügen und könnte steuerliche Vorteile für Vonovia bringen.

Herausforderungen für den Konzern

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Branche unter Druck. Hohe Zinsen und steigende Baukosten belasten das Geschäft von Vonovia weiterhin.

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Analysten zeigen sich überrascht über die neue Partnerschaft mit Apollo, da Konzernchef Rolf Buch zuvor keine weiteren Gemeinschaftsunternehmen angestrebt hatte.

Die Zukunft des Unternehmens hängt stark von der Stabilität des Immobilienmarktes ab. Mit der Aufhebung der Leitzinsen durch die Notenbank könnte jedoch ein Lichtblick am Horizont erscheinen.

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