Vontobel-Verzicht auf Anleihe und Aktien: MainFirst will profitieren
Die Bank Vontobel verzichtet künftig auf Anleihe und Aktien-Platzierungen im Schweizer Wertpapiergeschäft. Die deutsche Bank MainFirst will davon profitieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bank Vontobel hat sich aus dem Schweizer Wertpapiergeschäft zurückgezogen.
- MainFirst hofft, davon profitieren zu können.
Die deutsche Bank MainFirst wittert Wachstumschancen im Schweizer Markt. Dies nach dem Rückzug der Bank Vontobel aus dem Schweizer Wertpapiergeschäft.
Ebrahim Attarzadeh, MainFirst-Chef, sagte der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Montag veröffentlichten Interview: «Vontobel hinterlässt einen Marktanteil, um den es zu kämpfen gilt.» Das Institut habe in den vergangenen Tagen bereits seine Fühler ausgestreckt.
Vontobel kündigte vor einer Woche an, aus dem Investmentbanking mit Tätigkeiten wie Wertpapierhandel und -verkauf (Brokerage) auszusteigen. Auch auf Platzierungen von Aktien und Anleihe soll in Zukunft verzichtet und stattdessen auf die Vermögensverwaltung konzentriert werden.
Die sich öffnende Lücke will nun MainFirst nutzen. Die Gesellschaft beschäftigt an sieben Standorten über 50 Analysten, rund 50 Sales-Leute und rund 20 Händler.