Warnung vor Protektionismus und Klimawandel

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Prättigau,

Nach Angesicht des indischen Regierungschefs ist die grösste Gefahr der Welt der wachsende Protektionismus und der mangelnde Kampf gegen den Klimawandel. Modi stellt sich gegen die «Amerika first»-Politik von US-Präsident Trump.

Der indische Regierungschef Modi vertritt gegen die «Amerika first»-Politik.
Der indische Regierungschef Modi vertritt gegen die «Amerika first»-Politik. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der indische Regierungschef Modi sieht die grösste Gefahr in der Klimaerwärmung und im wachsenden Protektionismus.
  • Modi stellt sich deutlich gegen die «Amerika first»-Politik von US-Präsident Donald Trump.
  • Auch beim Klimawandel vertritt Modi eine gegensätzliche Position zu Trump.

Wachsender Protektionismus und mangelnder Wille im Kampf gegen den Klimawandel sind nach Ansicht des indischen Regierungschefs Narendra Modi die grössten Gefahren auf der Welt. «Es fühlt sich an, als ob das Gegenteil von Globalisierung passiert», sagte Modi am Dienstag zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos. «Die Kräfte des Protektionismus erheben ihre Köpfe gegen die Globalisierung.» Modi verwies in seiner Eröffnungsrede vor Spitzenpolitikern und Top-Managern auf neue Zölle sowie stockende Bemühungen bei neuen internationalen Handelsverträgen.

Damit stellte sich Modi deutlich gegen die «Amerika zuerst»-Politik von US-Präsident Donald Trump, der zum Abschluss des viertägigen Treffens in den Schweizer Alpen am Freitag eine Rede halten soll. Trumps Regierung hatte am Montag neue Einfuhrzölle auf Waschmaschinen und Solarpaneele eingeführt.

Auch beim Klimawandel vertritt Modi eine gegensätzliche Position zu Trump, der etwa aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen will. «Klimawandel ist heutzutage die grösste Bedrohung für die Menschheit», sagte der indische Premier. «Wir haben die Natur ausgenutzt.» Zwar sprächen alle davon, den Ausstoss schädlicher Emissionen zu senken. Aber nur wenige Regierungen seien willens, klimafreundliche Technologien mit Schwellen- und Entwicklungsländern zu teilen. «Nur wenige helfen.»

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