Weihnachtsgeschenke sind viel teurer geworden
Weihnachten rückt immer näher. Entsprechend eifrig kaufen Herr und Frau Schweizer Geschenke ein. Besonders beliebt sind Wohlfühlprodukte.
Das Wichtigste in Kürze
- Als Weihnachtsgeschenke sind 2022 Pflegeprodukte, Kerzen und Wäsche beliebt.
- Aber auch traditionelle Geschenke wie Spielwaren und Schmuck liegen im Trend.
- Anders als in den Jahren zuvor liegen die Preise in diesem Jahr aber deutlich höher.
Ein Paar Socken? Ein neues Parfum? Oder doch lieber eine Kette? Was schenken sich Herr und Frau Schweizer dieses Jahr zu Weihnachten?
Nau.ch hat bei den grossen Detail- und Onlinehändlern nachgefragt – und zeigt: In diesem Jahr liegen vor allem Produkte mit einem gewissen Wohlfühlfaktor im Trend.
Bei Jelmoli beispielsweise zählen nebst Pflegeprodukten vor allem kuschelige Decken, Kerzen und sexy Unterwäsche zu den Kassenschlagern. Letzteres ist auch bei Manor sehr beliebt, wie Mediensprecherin Sandra Känzig auf Anfrage bestätigt. Der absolute «Geschenkeklassiker» seien jedoch weiterhin Socken – und das in jeglichen Motiven.
Zurück unter dem Tannenbaum sind hingegen klassische Uhren, wie Känzig ergänzt: «Es zählt wieder die Schweizer Präzision der Swiss Made Uhren – speziell für Männer, aber auch für Damen.» Traditioneller Goldschmuck und Perlen feiern ebenfalls ihr Comeback.
Nachhaltigkeit ist auch bei Geschenken von Bedeutung
Generell zeigt sich aber auch eine steigende Nachfrage nach Nachhaltigkeit. «Dies ist ein fester Teil der Kundenentscheidung», betont Jelmoli-Mediensprecherin Patricia Schölly.
Das bestätigt auch der Schweizer Spielwaren-Fachhändler Franz Carl Weber. Nebst traditionellen Geschenken wie Gesellschaftsspielen und Puzzles sind hier vor allem nachhaltig hergestelltes Holzspielzeug sowie Kreativ- und Bauartikel gefragt.
«Top-Seller sind Brändi-Dog und Eli TREE. Beide bestehen aus nachhaltigen Materialien und werden in Behindertenwerkstätten in der Schweiz gefertigt», erklärt Geschäftsführer Roger Bühler. Anderseits sind aber auch weiterhin kommerzielle Spielwaren wie Lego, Pokémon oder Puppen gefragt.
Geschenke kosten dieses Jahr deutlich mehr
Kaum verkauft werden jedoch hochpreisige Artikel wie etwa Puppen mit einem Verkaufspreis über 150 Franken. «Das hat damit zu tun, dass man dort die Preiserhöhungen der letzten beiden Jahre am meisten spürt», wie Bühler erklärt. Allein heute seien die Preise durchschnittlich zehn Prozent teurer als sonst.
Das wirkt sich natürlich auch auf die Konsumentenstimmung aus. «Sie steht ganz im Zeichen von bewusstem Konsum sowie klaren Vorstellungen und Kaufentscheidungen», erklärt Jelmoli-Mediensprecherin Patricia Schölly. Gleichwohl sind die grossen Detail- und Onlinehändler mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft zufrieden.