Wirtschaftskriminalität nimmt 2022 erneut zu
Die kriminellen Machenschaften in der Schweizer Wirtschaft haben Hochkonjunktur. Besonders stark betroffen ist die Zentralschweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweizer Wirtschaft wurde 2022 wieder mehr betrogen.
- Das zeigt eine Auswertung des Beratungsunternehmens KPMG.
- Besonders in der Zentralschweiz werde gelogen und betrogen.
Im letzten Jahr hat die Anzahl an Wirtschaftsverbrechen laut des Beratungsunternehmens KPMG erneut zugenommen. Vor allem in der Zentralschweiz wird gelogen und betrogen.
Im Jahr 2022 haben Schweizer Gerichte gemäss der am Dienstag veröffentlichen Auswertung von KPMG 78 Fälle von Wirtschaftskriminalität beurteilt. Insgesamt zehn Fälle mehr als im Vorjahr 2021. Sieben Fälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19-Krediten verhandelt.
Die Deliktsummen beliefen sich dabei aufsummiert auf 581 Millionen Franken, 14 Millionen mehr als noch 2021. Fast drei Viertel des Gesamtschadens hatten dabei öffentliche Institutionen zu verkraften. Die mit Abstand grösste Tätergruppe sind delinquente Privatpersonen, gefolgt von Managern und gewerbsmässigen Betrügern.