Wirtschaftsstimmung im Euroraum trübt sich erneut ein
Die Wirtschaft in der Eurozone hat weiter zu kämpfen. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) ist im April erneut gesunken.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im April um 1,7 Punkte.
- Bereits für den März ist der Wert nach unten revidiert worden.
- Der Ukraine-Krieg sowie die Corona-Politik in China sind massgebliche Faktoren.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich angesichts des Ukraine-Kriegs im April erneut verschlechtert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 105,0 Punkte. Das teilte die Europäische Kommission am Montag in Brüssel mit.
Analysten hatten im Schnitt mit 108 Punkten gerechnet. Allerdings ist der März-Wert von zunächst 108,5 Punkten auf 106,7 Punkte nach unten revidiert worden.
Anhaltende Lieferengpässe belasten Industrie
Eingetrübt haben sich alle wichtigen Unterindikatoren. Besonders deutlich waren die Rückgänge im Einzelhandel, in der Industrie und der Bauwirtschaft. In der Industrie belasteten laut der Umfrage vor allem Knappheiten bei Material und Ausrüstungen.
Der Krieg in der Ukraine und die harte Corona-Politik in China sorgten zuletzt für anhaltende Lieferengpässe. Das Dienstleistungs- und Verbrauchervertrauen trübten sich moderat ein.