Zahlreiche Hersteller wollen sich offenbar an Nutri-Score beteiligen

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Deutschland,

Zahlreiche Lebensmittelhersteller wollen sich offensichtlich an der Nährwertampel Nutri-Score beteiligen.

Nutri-Score in Frankreich
Nutri-Score in Frankreich - BELGA/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • «Tagesspiegel»: Bereits Anfang Oktober 56 Registrierungen für Kennzeichnung.

Bereits Anfang Oktober hätten sich 56 Unternehmen für die neue Kennzeichnung registrieren lassen, zitierte der Berliner «Tagesspiegel» am Dienstag eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Einführung des Nutri-Score, der über den Nährwert von Lebensmitteln informieren soll, war im Oktober beschlossen worden.

Die fünfstufige Farb-Buchstabenkombination der Nährwert-Ampel, die auf Verpackungen aufgedruckt wird, reicht von einem grünen A bis zum roten E. Sie soll es Verbrauchern auch möglich machen, verschiedene Produkte innerhalb einer Produktgruppe miteinander zu vergleichen.

Ungünstig ist die Bewertung, wenn zu viele Fette, Zucker oder Salz in einem Lebensmittel enthalten sind. Für die Hersteller ist die Teilnahme freiwillig. Die Verordnung zur Einführung des Nutri-Score tritt demnächst mit ihrer Verkündung in Kraft.

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat laut «Tagesspiegel» bereits 170 seiner Produkte auf die Nutri-Score-Kennzeichnung umgestellt. Bis Ende 2021 sollen alle Produkte mit dem neuen Label gekennzeichnet sein, sagte ein Unternehmenssprecher dem «Tagesspiegel».

Die Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Barbara Bitzer, begrüsste die Einführung des Nutri-Score, forderte aber weitere Schritte. Idealerweise sollte die neue Nährwertkennzeichnung nicht nur freiwillig, sondern verpflichtend sein, sagte Bitzer dem «Tagesspiegel». Zudem seien «noch weitere gesundheitspolitische Schritte notwendig, um gesunde Ernährung flächendeckend zu realisieren».

Als Beispiele nannte Bitzer ein Verbot von an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Produkte sowie eine Besteuerung ungesunder Produkte wie zum Beispiel Softdrinks. Die Geschäftsführerin verwies auf entsprechende Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO.

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