Zinsvorteil von Saron-Hypotheken nimmt ab
Wegen den Leitzinserhöhungen der SNB steigen auch die Saron-Hypotheken. Deren Zinsvorteil gegenüber Festhypotheken nimmt zudem ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Saron-Hypotheken werden teurer.
- Der Zinsvorteil gegenüber Festhypotheken nimmt ab.
- Nach einem neuen Zinsentscheid der SNB dürfte der Referenzzinssatz erneut steigen.
Saron-Hypotheken dürften sich nach dem nächsten Zinsentscheid der SNB weiter verteuern. Und der Zinsvorteil gegenüber länger laufenden Hypotheken nimmt wohl weiter ab. Seit Jahresbeginn haben sich die nach dem Referenzzinssatz Saron richtenden Hypotheken deutlich verteuert. Dies schreibt das Vergleichsportal Comparis in einer am Dienstag veröffentlichten Analyse.
Der Saron stieg von knapp unter 1 Prozent auf 1,44 Prozent. Unter Berücksichtigung der bei Banken üblichen Margen, die sich zwischen 0,8 bis 1,0 Prozent bewegen, liege der Zinssatz von Saron-Hypotheken damit inzwischen bei 2,24 bis 2,44 Prozent. Auslöser für den Anstieg waren die Leitzzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf zuletzt 1,5 Prozent.
Neue Leitzinserhöhung erwartet
Experten rechnen am kommenden Donnerstag mit einer nächsten Leitzinserhöhung der SNB um 0,25 oder 0,5 Prozent. «Bei einer weiteren Leitzinserhöhung durch die SNB dürften sich Saron-Hypotheken weiter verteuern. Der Abstand zu den fünf- und zehnjährigen Festhypotheken dürfte nochmals deutlich kleiner werden», sagt Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert.
Bei den längerfristigen Hypotheken erwartet Comparis nämlich mehr oder weniger eine Stagnation. Aktuell liegen die Zinsen von 10- und 15-jährigen Hypotheken bei knapp 3 bis 3,15 Prozent. Den Prognosen von Comparis zufolge sollen die Zinssätze von zehnjährigen Hypotheken bis Jahresende bei 2,7 bis 3,1 Prozent liegen. Bei den 15-jährgen prognostizieren die Experten 2,85 bis 3,25 Prozent.