Die ZKB trennt sich von ihrer österreichischen Vermögensverwaltungstochter, die nun zur LLB wechselt.
Zürcher Kantonalbank
Das Logo der Zürcher Kantonalbank (ZKB). - Keystone

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) gibt ihre österreichische Vermögensverwaltungstochter ab, die nun zur Liechtensteinischen Landesbank (LLB) übergeht. Die ZKB habe den Verkauf im Rahmen einer Überprüfung ihrer Strategie beschlossen, teilten die grösste Schweizer Kantonalbank sowie die LLB am Dienstag in separaten Mitteilungen mit.

Die Übernahme der ZKB Österreich durch die LLB mit Standorten in Salzburg und Wien umfasst Kundenvermögen in Höhe von rund 3,1 Milliarden Euro. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Private Banking der ZKB wolle sich nun weiter auf die bestehenden Märkte fokussieren, heisst es in der ZKB-Mitteilung weiter.

Gleichzeitig gebe man der österreichischen Tochter die Möglichkeit, sich als Teil einer in Österreich grösseren Organisation weiterzuentwickeln. Die Vereinbarung steht unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Aufsichts- und Wettbewerbsbehörden. Die Kantonalbank geht davon aus, dass die Transaktion bis spätestens im ersten Quartal 2025 abgeschlossen sein wird.

Fusion nach erfolgreicher Übernahme

Die LLB sieht in der Übernahme eine «ideale Erweiterung» ihrer Aktivitäten in Österreich. Nicht zuletzt werde die ZKB Österreich zu einem gezielten Ausbau und zur Weiterentwicklung des Standorts Salzburg beitragen. Nach der erfolgten Übernahme soll die ZKB Österreich in einem zweiten Schritt mit der LLB (Österreich) fusioniert werden.

Die LLB hatte in den vergangenen Jahren ihre Private Banking-Aktivitäten in Österreich nicht zuletzt durch Übernahmen deutlich ausgebaut. Im Jahr 2018 hatte sie die Semper Constantia Privatbank gekauft und 2021 hatte sie die Private Banking-Kunden der Credit Suisse übernommen.

Der Kaufpreis für die ZKB Österreich werde von der liechtensteinischen Bank in bar abgegolten, heisst es weiter. Dadurch werde die Kapitalquote (Tier-1) um rund 1 Prozent abnehmen. Sie übertreffe aber «weiterhin deutlich» das Ziel von über 16 Prozent.

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