Zurich prüft Verkauf von deutschen Lebensversicherungsbeständen
Die Zurich-Gruppe will sich von einem Teil seines Altbestandes an klassischen Lebensversicherungen in Deutschland trennen. Zurich, die ihr deutsches Lebensversicherungsgeschäft unter der Marke Deutscher Herold betreibt, will sich künftig auf fondsbasierte Policen konzentrieren.

Das Wichtigste in Kürze
- «Deshalb suchen wir für einen Teil des Portfolios an hochverzinsten Verträgen nach einer Lösung», sagte ein Zurich-Sprecher am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters.
Diese Verträge machen noch einen grossen Teil des Bestandes aus.
Offenbar kommt auch ein Verkauf an einen Bestandsabwickler in Frage. «Wir prüfen auch Optionen dahingehend, ob diesen Teilen des Portfolios, die wir als strategisch weniger relevant betrachten, von einem potenziellen Interessenten eine grössere strategische Bedeutung beigemessen würde», sagte der Sprecher.
Der Branchennewsletter «Versicherungsmonitor» hatte zuerst über die Pläne berichtet. In Deutschland sind derzeit drei Gesellschaften als Abwickler besonders aktiv: Viridium, Frankfurter Leben und Athora. Viridium und Athora wollten sich nicht zu den Plänen von Zurich äussern, Frankfurter Leben war nicht für eine Stellungnahme erreichbar.