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Aarau: Beim Neubauprojekt KIFF 2.0 geht es voran

KIFF Aarau
KIFF Aarau

Aarau,

Trotz andauernder Corona-Pandemie, welche die Kulturbranche hart trifft, nimmt das Neubauprojekt KIFF 2.0 Fahrt auf.

Das Kiff in Aarau.
Das Kiff in Aarau. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die geschätzten Gesamtkosten des Neubauprojektes KIFF 2.0, inklusive allen zukünftigen wie auch bereits getätigten Projektentwicklungskosten sowie die Betriebsausstattung des Neubaus, werden basierend auf der Grobkostenschätzung aus der Überarbeitung des Architekturwettbewerbs zurzeit auf rund 25 Millionen Franken geschätzt. Davon sind rund 21 Millionen Franken Erstellungskosten.

Im letzten Halbjahr wurden die beiden Projektierungskreditanträge an die Stadt Aarau und an den Swisslos-Fonds des Kantons Aargau von je 900‘000 Franken genehmigt. Aktuell sind für über 75 % der Gesamtkosten des Neubauprojektes KIFF 2.0 Absichtserklärungen der öffentlichen Hand und von privaten Geldgeber*innen vorhanden.

Aargauische Kantonalbank als Hauptsponsorin

Als Hauptsponsorin konnte das KIFF die Aargauische Kantonalbank gewinnen. Nach Gesprächen im Herbst 2020 hat die Bankleitung im vergangenen Dezember einen Unterstützungsbeitrag von 2 Millionen Franken für das Neubauprojekt KIFF 2.0 zugesichert. Dazu Dieter Widmer, Direktionspräsident der AKB: «Der Kanton Aargau ist geprägt durch ein vielfältiges Kulturschaffen und ein breites Kulturangebot. Für uns als die Bank der Aargauerinnen und Aargauer, ist es ein grosses Anliegen genau diese kulturelle Vielfältigkeit aktiv zu unterstützen. Sponsoring am richtigen Ort, bedeutet für uns mehr als nur einen finanziellen Beitrag zu sprechen. Mit dem KIFF 2.0 engagieren wir uns für einen kulturellen Leuchtturm, welcher das Zusammenleben der Menschen in unserem Kanton auf ganz besondere Art und Weise bereichern wird.»

Das KIFF freut sich über das Vertrauen der Aargauischen Kantonalbank und auf die zukünftige Zusammenarbeit. Vereinspräsidentin Gisela Roth: «Das Engagement ist für uns ein wichtiger Schritt. Es freut uns sehr, dass wir die regional verankerte Bank für das Generationenprojekt gewinnen konnten.»

Ein Patronatskomitee gegründet

Im laufenden Jahr werden vonseiten KIFF noch weitere Bemühungen unternommen, um die Restfinanzierung des Neubauprojektes KIFF 2.0 zu sichern. Unter anderem wird ein Patronatskomitee gegründet und im Bereich Stiftungsfundraising auf mögliche Partner*innen zugegangen.

Trotz Corona-Krise erachtet es das KIFF als wichtig, das Projekt und damit die Zukunft des Kulturhauses voranzutreiben. Es ist geplant, im 4. Quartal 2021 die Unterlagen für den Baukredit bei der Stadt Aarau und dem Swisslos-Fonds des Kantons Aargau für das Neubauprojekt KIFF 2.0 einzureichen. Der Zeitplan sieht vor, dass der Umzug von der alten Futterfabrik in das neue Kulturhaus und die anschliessende Eröffnung des neuen KIFF im Herbst/Winter 2024 stattfinden werden.

Schritt für Schritt zum neuen KIFF

Im Frühling 2020 hatte das KIFF zusammen mit der Stadt Aarau und dem Kanton Aargau nach einer ersten Überarbeitung des Wettbewerbsprojektes entschieden, welche Variante des Neubauprojektes in einem Vorprojekt weiterverfolgt wird. Parallel zu den Eingaben für die Projektierungskredite wurden die Vorarbeiten für den Start des Vorprojektes weitergeführt. Nebst der Bildung einer Kerngruppe (Baukommission) und der Mandatierung einer Bauherrenberatung wurden auch im Rahmen der Erstellung des Projekthandbuches die notwendigen Grundlagen, Entscheidungs- und Kommunikationsabläufe der Projektorganisation festgehalten.

Noch vor dem Sommer 2020 wurde mit der Ausschreibung der ersten Fachplanerarbeiten begonnen und Ende August konnten erste Aufträge vergeben werden. Somit konnte Mitte September 2020 mit dem Vorprojekt gestartet werden. Bereits im Rahmen des Vorprojektes hat sich gezeigt, dass der Neubau des KIFF kein herkömmliches Bauprojekt ist und es durch seine Einzigartigkeit alle Beteiligten immer wieder auf verschiedenen Ebenen fordern wird. Unter anderem ist dies auf die hohen Anforderungen an Akustik und Lärmschutz, Logistik, Betriebs- und Besucher*innensicherheit, sowie auf die Vielfalt der zukünftigen Nutzungen und Nutzergruppen und auf den hohen Kostendruck zurückzuführen.

Ganzheitliche Erlebnisqualität sehr wichitg

Nach wie vor wird viel Wert auf eine ganzheitliche Erlebnisqualität für unterschiedliche Arten von Veranstaltungen und Besucher*innensegmente gelegt. Der neue Hauptveranstaltungssaal mit der angestrebten Kapazität von 1000 Personen wird mit einer grosszügigen Galerie geplant. Mithilfe einer Abstufung können auf der Galerie optimale Sichtlinien auf die Bühne garantiert werden.

Nebst dem Thema der baulichen, betrieblichen und ökologischen Nachhaltigkeit wird auch der Inklusion und dem hindernisfreien Zugang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein hoher Stellenwert zugemessen. Um all diesen verschiedenen Aspekten des Baus und dem zukünftigen Betrieb des Kulturhauses gerecht zu werden, arbeiten die Architekten und die Projektleitung nebst den Fachplaner*innen mit einem vielfältigen Team aus erfahrenen Personen aus den verschiedensten Fachbereichen zusammen.

Das Vorprojekt soll noch in diesem Quartal abgeschlossen werden. Anschliessend wird die Planung des Bauprojektes gestartet, welche voraussichtlich bis im Herbst 2021 dauern wird.

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