Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger interveniert bei SBB-Leitung
Der Aargauer Regierungsrat Stephan Attiger hat bei der Leitung der SBB interveniert, weil diese die S42 zwischen Muri AG und Zürich bis mindestens Anfang September ausfallen lassen. Die SBB begründen dies mit der durch die Coronavirus-Pandemie verzögerten Lokführerausbildung.
Dabei handelt es sich um einen «kurzfristig nachvollziehbaren Grund», wie Attiger am Freitag in einer Mitteilung seines Departements Bau, Verkehr und Umwelt zitiert wird. Das bestellte Angebot müsse jedoch so schnell wie möglich wieder ordnungsgemäss zur Verfügung stehen.
Die Personalknappheit bei den Lokführern habe sich bereits vor dem Corona-Lockdown abgezeichnet, heisst es in der Mitteilung weiter. So seien bereits Anfang Jahr einzelne Züge im Aargau wegen fehlenden Personals ausgefallen. Weil sich nun die Lokführerausbildung verzögere, sei mit «weiteren, noch einschneidenderen und länger andauernden Angebotsreduktion» zu rechnen.
Die S42, die normalerweise in der Hauptverkehrszeit zwischen Muri und Zürich fährt, bleibt bis mindestens am 6. September eingestellt.