Wie der FC Aarau mitteilt, musste sich die Mannschaft am 9. August 2023 im Spiel gegen den BSC Young Boys mit einem 0:7 geschlagen geben.
Milot Avdyli (FC Aarau) am Ball.
Milot Avdyli (FC Aarau) am Ball. - Nau.ch / Simone Imhof
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Der FC Aarau bewegt sich während einer Halbzeit auf Augenhöhe mit dem Schweizer Meister BSC Young Boys, muss sich mit einer blutjungen Mannschaft jedoch schliesslich geschlagen geben.

Die Aarauer verzichteten beim Kräftemessen mit dem Schweizer Meister auf den Einsatz aller Stammkräfte vom letzten Sonntag, 6. August 2023, gegen Neuchâtel Xamax.

Stattdessen kamen neben zahlreichen Ersatzspielern gleich mehrere Nachwuchstalente zu Spielpraxis – wie auch die beiden Testspieler Dinode Quiala (ex-Nantes) und Tician Tushi (ex-Basel).

Dennoch hielten die Lokalmatadoren in ungewohnter Formation vor beachtlicher Kulisse zur Mittagszeit anfänglich sehr gut dagegen.

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Nach zehn Minuten war YB-Goalie Marvin Keller beim Abschluss von Esey Gebreyesus zum ersten Mal gefordert.

Später schoss Dorian Derbaci aus der Entfernung am Gehäuse vorbei (14.) und in der Mitte der ersten Halbzeit war es dann Samuel Krasniqi, der den rechten Winkel aus der Distanz ebenfalls nur knapp verpasste (25.)

Der BSC Young Boys konnte bis zu diesem Zeitpunkt nur einen gefährlichen Abschluss vorweisen, doch der Heber von Darian Males – nach einem gefühlvollen Zuspiel von Lukasz Lakomy – landete auf dem Tornetz (15.).

Im Laufe des ersten Umgangs wurde der Druck des Super-League-Dominators aber spürbar stärker.

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Einmal schoss Cheikh Niasse aus dem Hinterhalt über das Tor (28.), danach liess sich FCA-Goalie Andreas Hirzel weder von Niasse (29.) noch von Felix Mambimbi (29.) oder von Donat Rrudhani (31.) bezwingen.

Dabei durften die Aarauer auch das Glück des Tüchtigen in Anspruch nehmen, als ein Versuch von Jean-Pierre Nsame vom linken Aussenpfosten abprallte (38.), ehe Hirzel beim satten Abschluss von Lakomy abermals als sicherer Rückhalt zur Stelle war (43.).

Zur zweiten Hälfte kamen auf Seiten von YB namhafte Akteure wie Cedric Itten oder Silvère Ganvoula frisch ins Spiel, doch der sich anbahnende Torreigen wurde schliesslich vom ehemaligen Aarauer Rrudhani – später mit viel Applaus von den Zuschauern verabschiedet – dank einer starken Einzelleistung eröffnet (50.).

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Nur zwei Minuten später trug sich auch Ganvoula – auf Zuspiel von Stumpartner Itten – in die Torschützenliste ein.

Eine Stunde war gespielt, als Noah Persson seinen Weitschuss durch Goalie Hirzel via Querlatte pariert sah, doch bei den anschliessenden Kopfbällen von Aurèle Amenda (60.) und Itten (64.) war der heimische Keeper jeweils machtlos.

Bei den Aarauern standen inzwischen mehrheitlich U19-Spieler auf dem Rasen, während YB weiterhin fast ausschliesslich auf arrivierte Kräfte aus dem Super-League-Kader setzte.

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Und so vermochte es auch nicht zu überraschen, dass die Berner in der Folge durch Itten (67.), Filip Ugrinic (73.) und Joel Monteiro (80.) für einen klaren Sieg im Brügglifeld sorgten.

Derweil konnte sich Hirzel zumindest noch bei Abschlüssen von Miguel Chaiwa (66.) und Ganvoula (82.) auszeichnen, während Aarau nur noch mit Krasniqi in der Offensive in Erscheinung trat (83.).

Aarau durfte dank vielen Erfahrungswerten und dem bestbesuchten Testspiel im Brügglifeld seit 2009 (1:3 gegen Shakthar Donezk) mit dem aussergewöhnlichen Mittag ebenso zufrieden sein.

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