Neubau Kantonsspital Aarau wird nur noch 500 Betten haben
Der geplante, 600 Millionen Franken teure Neubau Kantonsspital Aarau nimmt Gestalt an. Künftig wird der gesamte Betrieb in einem riesigen Gebäude abgewickelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag wurde der Plan für den Umbau des Kantonsspitals Aarau vorgestellt.
- Der neue Bettentrakt weist nur noch 500 Betten auf.
Geplant ist ein 148 Meter langer, 126 Meter breiter und 46 Meter hoher Kubus mit einer Nutzfläche von 53'500 Quadratmetern. Mit dem Neubau, der östlich des heutigen Haupttrakts zu stehen kommt, verschwindet der grösste Teil der 46 bisherigen Gebäude.
«Dreiklang» heisst das am Dienstag in Aarau den Medien vorgestellte Siegerprojekt. Darin sind der stationäre und der ambulante Bereich, die beide den vierstöckigen Grundkorpus des Gebäudes bilden, strikt voneinander getrennt.
Neubau Kantonsspital Aarau mit nur 500 Betten
Über dem Funktionsbereich für die stationäre Pflege thront der Bettentrakt, der nur noch rund 500 Betten aufweist, 100 weniger als momentan. Ziel beim Entwerfen dieses neuen Spitalgebäude war es, möglichst kurze Wege für Patienten, Patientinnen und Personal zu schaffen. Das neue Spitalgebäude wird so gebaut, dass der vierstöckige Grundbau auf zwei Seiten erweitert werden kann.
Derzeit verteilt sich der Betrieb des fünftgrössten Zentrumspitals der Schweiz auf 46 Einzelhäuser, eingebettet in eine parkähnliche Umgebung. In sechs der 46 Gebäude befinden sich Bettenstationen. Drei der Gebäude stammen aus dem Jahre 1887. Derzeit müssten 100 Millionen Franken investiert werden, um die gesamte Infrastruktur wieder auf den neusten Stand zu bringen.
600-Millionen-Investition
Der Entscheid des Kantons, 600 Millionen in einen Neubau zu investieren fällt diesen Herbst. Bis dann müsse der Verwaltungsrat ein entsprechendes Finanzierungskonzept vorlegen, sagte der neue Verwaltungsratspräsident-Präsident Peter Suter. Der Neubau soll 2024 in Betrieb genommen werden.
Der Entscheid des Kantons, 600 Millionen in einen Neubau zu investieren fällt diesen Herbst. Bis dann müsse der Verwaltungsrat ein entsprechendes Finanzierungskonzept vorlegen, sagte der neue Verwaltungsratspräsident-Präsident Peter Suter. Der Neubau soll 2024 in Betrieb genommen werden.
Bis zu diesem Zeitpunkt läuft der Betrieb im bisherigen Ausmass weiter. Einzelne Häuser müssen allerdings schon vor Baubeginn dem Neubau weichen. Nach dem Rückbau des heutigen Haupttrakts und einiger weiterer Häuser erinnern nur noch wenige Gebäude an den jetzigen Zustand. Mit dem Neubau vergrössert sich die Parkfläche von 75'000 auf 94'000 Quadratmeter.
