Aarau

Neubauprojekt «KIFF 2.0» in Aarau geht in die nächste Phase

KIFF Aarau
KIFF Aarau

Aarau,

Wie KIFF Aarau informiert, sagte die Aarauer Stimmbevölkerung «Ja» zur finanziellen Unterstützung des KIFF-Neubaus.

Das Kiff in Aarau.
Das Kiff in Aarau. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Nach dem deutlichen «Ja» der Aarauer Stimmbevölkerung zur städtischen Unterstützung geht das Neubauprojekt «KIFF 2.0» in die nächste Phase.

Dies ohne den bisherigen Projektleiter Oliver Dredge, der sich nach über 15 Jahren in der Futterfabrik entschieden hat, eine neue Herausforderung zu suchen.

Klarer hätte das Resultat kaum ausfallen können. Mit 75,7 Prozent sagte die Aarauer Stimmbevölkerung am 27. November 2022 «Ja» zur finanziellen Unterstützung des KIFF-Neubaus und damit zur Zukunftssicherung des seit über 30 Jahren bestehenden Kulturhaus im Aarauer Telli-Quartier.

Das seit 2016 verfolgte Projekt eines Neubaus mit zwei Konzertsälen für bis zu 1000 Besucher, Ausstellungsraum, Kulturbeiz und sechs Proberäumen gleich hinter dem bisherigen Standort ist damit einen wichtigen Schritt weiter.

«Neuen Kräften Platz machen» – Oliver Dredge gibt Projektleitung ab

Das Erreichen dieses Etappenziels nimmt Projektleiter Oliver Dredge zum Anlass, sich zukünftig neuen Herausforderungen zu stellen und die Gesamtleitung für das Projekt «KIFF 2.0» auf den 31. Januar 2023 abzugeben.

Dies geschieht auf seinen eigenen Wunsch und in enger Absprache mit allen Beteiligten.

Selbstredend erfüllt Oliver Dredges Entscheid den Verein KIFF dennoch mit Bedauern, vor allem aber mit Dankbarkeit.

Ohne sein immenses Engagement, sein innovatives Denken und nicht zuletzt seine zielorientierte Hartnäckigkeit wäre weder das KIFF, das Neubauprojekt «KIFF 2.0» noch die Kulturstadt Aarau da, wo sie heute sind.

Mit seinem Ausscheiden hinterlässt Oliver Dredge eine Lücke

Oliver Dredge führte das KIFF von 2007 bis April 2022 als Co-Betriebsleiter und entwickelte dieses gemeinsam mit Simon Kaufmann zu einem erfolgreichen Kulturhaus mit nationaler Beachtung weiter.

Seit 2018 war er zudem als Projektleiter für das Neubauprojekt «KIFF 2.0» verantwortlich.

Mit seinem Ausscheiden hinterlässt Oliver Dredge eine Lücke, die es möglichst rasch zu füllen gilt.

Gleichzeitig ermöglicht er aber auch eine optimale Anpassung der Projektorganisation auf die anstehenden Aufgaben.

KIFF sucht eine neue Projektleitung Bau

Der Verein KIFF sucht ab Februar 2023 oder nach Vereinbarung eine neue Projektleitung Bau.

Bis diese gefunden ist, wird Daniel Kissling, Co-Betriebsleiter des KIFF, die Projektleitung interimistisch übernehmen.

Unterstützt wird er dabei von Erich Niklaus, welcher das Projekt seit den Anfängen als Bauherrenberater begleitet.

Auch alle anderen bisher involvierten Personen haben ihre weitere Mitarbeit zugesichert.

Nächste Phase: Baueingabe & Finanzierung der restlichen sechs Prozent

Zusammen mit den im August gesprochenen Beiträgen des Kantons aus dem Swisslos-Fonds und dem Sponsoring beziehungsweise dem Baukredit der AKB sind somit rund 94 Prozent der budgetierten Gesamtkosten in der Höhe von 28,8 Millionen Franken gesichert.

Dies ermöglicht die Architekten mit den Vorbereitungen der Baueingabe zu beauftragen, welche bereits im ersten Quartal 2023 erfolgen soll.

Daneben wird es in den kommenden Monaten darum gehen, die restlichen sechs Prozent der budgetierten Kosten, also rund 1,8 Millionen Franken, zu sammeln.

Für einen nicht-gewinnorientierten Verein wie das KIFF ist das kein kleiner Betrag.

Breite Crowdfunding-Kampagne

Das klare Abstimmungsresultat hilft aber auch bei der Drittmittelbeschaffung.

Stiftungen und Sponsoren, welche sich bisher zwar interessiert gezeigt, jedoch den Ausgang der städtischen Abstimmung hatten abwarten wollen, können nun mit dem Beleg einer starken Abstützung neu angegangen werden.

Mit einer breiten Crowdfunding-Kampagne soll daneben auch die Community involviert werden.

Ein Ort von Kulturfans für Kulturfans

Das neue KIFF soll ein Ort von Kulturfans für Kulturfans werden, und zwar nicht nur finanziell.

KIFF Aarau will die Crowdfunding-Kampagne auch dazu nutzen, öffentlich darüber nachzudenken, wie ein Kultur- und Konzerthaus der Zukunft aussehen und was es bieten soll.

Oder wie hat es Oliver Dredge so schön gesagt: «Die Kulturinstitution KIFF ist ein Projekt von vielen für viele.»

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