«Z'guet für furt» – Berner Confiserie setzt auf Second Hand
Am Samstag eröffnete die «Confiserie Berger» eine neue Filiale in Konolfingen BE. Das Besondere: Alles in dem Café wurde bereits zuvor verwendet.

Das Wichtigste in Kürze
- In Konolfingen BE gibt es seit Samstag ein «Second Hand»-Café.
- Sowohl Einrichtung als auch Geschirr sowie die Mitarbeiterkleidung sind wiederverwendet.
- Sollte das Projekt beim Publikum ankommen, könnte es bald ein solches Restaurant geben.
Die Münsinger «Confiserie Berger» betrieb bis vergangenes Wochenende acht Filialen im ganzen Kanton Bern. Seit Samstag gibt es in Konolfingen eine neunte.
Diese unterscheidet sich jedoch von den bisherigen deutlich. Denn dort soll alles aus zweiter Hand sein – auch die Produkte sind entweder vom Vortag oder haben leichte Schönheitsfehler.
Unterschiedliches Geschirr – abgeschriebene Kaffeemaschinen
«Z'guet für furt» heissen Konzept und Filiale. Wie es in einem Artikel des «Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbandes» (SBC) heisst, ist so gut wie alles wiederverwertet.
Dazu gehören unter anderem bunt zusammengewürfeltes Geschirr sowie die Bekleidung der Mitarbeitenden. Selbst die Kaffeemaschinen seien abgeschrieben, aber voll funktionstüchtig. Ebenso die Verpackung wolle man schlicht halten.
Berger-Chef: «Probieren wir es nicht aus, wissen wir es nicht»
Der Geschäftsführer der «Confiserie Berger», Chris Berger, sagte zu den Erfolgschancen des Projekts gemäss «SBC»: «Probieren wir es nicht aus, wissen wir es nicht. Es wäre möglich, innerhalb von nur wenigen Tagen auf Normalbetrieb umstellen. Dies ist allerdings nicht das Ziel.»
Man wolle Neues ausprobieren. Wenn alles gut läuft, würde Berger auch gern ein nachhaltiges Restaurant eröffnen.