Stadtrat Adliswil beantragt Kredit für neues Areal Im Tal
Wie die Gemeinde Adliswil angibt, beantragt sie beim Grossen Gemeinderat für das Areal Im Tal einen Kredit von 9,8 Millionen Franken.
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Das Gebiet Im Tal umfasst heute ein breites sportliches Angebot: Freibad, Hallenbad, Fitness- und Wellnesscenter, Fussballplatz, Tennisplätze und Disc Golf.
Ausserdem befinden sich eine Finnenbahn, Bewegungsgeräte, die SportBox sowie ein grosser Erlebnisspielplatz und ein Kinderspielplatz in unmittelbarer Nähe.
Das breite Sport- und Freizeitangebot benötigt jedoch eine bessere Infrastruktur sowie eine Verknüpfung der unterschiedlichen Nutzungen.
Die Fussballgarderoben genügen zudem den heutigen Anforderungen nicht mehr und müssen saniert werden.
Machbarkeitsstudie zeigt Lösungen
Auf Basis des Gemeinde-Sportanlagen-Konzepts (Gesak) vom Juni 2018 wurde eine Machbarkeitsstudie für das gesamte Gebiet Im Tal erstellt.
Diese zeigte Möglichkeiten der Optimierung auf. Die Variante Neubau Garderoben mit Gastronomieangebot erwies sich als die beste Lösung.
Ein Gebäude im Zentrum des Areals soll einen neuen Verbindungs- und Begegnungsknoten für die unterschiedlichen Nutzungen schaffen und für alle ganzjährig zugänglich sein.
Zweigeschossiges Gebäude in Holzbauweise
Das Bauprojekt sieht ein Sport- und Freizeitzentrum vor, das parallel zum bestehenden Fussballplatz erstellt wird und neben einem multifunktionalen Restaurant, welches auch für Anlässe genutzt werden kann, Garderoben aufweist.
Durch den Terrainunterschied zwischen dem Fussballplatz und der Freibad-Liegewiese kann der zweigeschossige Baukörper optimal platziert werden und ist auf beiden Niveaus zugänglich.
Vom Restaurant und der Terrasse sind die umliegenden Sportanlagen (Freibad, Tennis, Fussball, Spielplatz) gut einsehbar.
Die Besucher des Freibads gelangen direkt über eine Aussentreppe zum Gastronomieteil im Obergeschoss und können die WC-Anlagen im Untergeschoss nutzen.
Teil der Garderoben wird frei nutzbar sein
Das Restaurant soll verpachtet werden, wobei vertragliche Regelungen mit den Vereinen bei Anlässen wie Meisterschaftsspielen und Trainings festgelegt werden.
Während die öffentlichen WC-Anlagen im Obergeschoss liegen, befinden sich die Garderoben im Untergeschoss des Gebäudes.
Sie werden gemäss den Normen des Bundesamts für Sport (Baspo) und den Empfehlungen des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) konzipiert.
Ein Teil der Garderoben wird auch für die Öffentlichkeit frei nutzbar sein und damit das Angebot für Freizeitsportler verbessern.
Hoher ökologischer Standard
Die frei werdenden heutigen Fussballgarderoben an der Talstrasse beim Hallenbad können künftig als Lager- und Betriebsräume genutzt werden.
Die Tragkonstruktion im Untergeschoss des Neubaus wird in Massivbauweise und das Obergeschoss in Holzbauweise ausgeführt.
Das umlaufende Vordach bietet Schutz vor Regen und Sonne. Das Gebäude weist einen hohen ökologischen Standard auf.
Beitrag aus dem Mehrwertausgleich vorgesehen
Die Gesamtkosten für das neue Gebäude betragen 9,8 Millionen Franken.
Aus dem städtebaulichen Vertrag zwischen der Stadt Adliswil und der Swiss Re für die geplante Überbauung Rifertstrasse wird mit einem Beitrag aus dem Mehrwertausgleich gerechnet.
Auch eine Subvention des kantonalen Sportfonds wurde in Aussicht gestellt.
Der Stadtrat beantragt beim Grossen Gemeinderat, den Kredit zu bewilligen. Stimmt dieser dem Vorhaben zu, soll es noch in diesem Jahr eine Volksabstimmung geben.
Der Bezug ist im Sommer 2025 vorgesehen.