HC Sidewinders verlieren gegen die Cobras Escholzmatt
Mit einer 8:3-Niederlage müssen sich ersatzgeschwächte Sidewinders den Cobras geschlagen geben, zeigten aber eine gute Reaktion auf die letzte 0:10-Niederlage.
Das Resultat schaut nicht gut aus. Aber es ist immer alles eine Frage des Standpunkts. Rückblende: Vor einer Woche bekamen die Sidies «zu Hause» in Sursee von den Cobras ein Stängeli mit Shut-out serviert, und das mit voller Besetzung. Da waren die Erwartungen nicht allzu hoch, da man heute als Gast und noch mit einem Spieler zu wenig antrat. Glücklicherweise hat Neuling Lukas seine Gesundheit dem Verein geopfert und sich trotz Verletzung aufstellen lassen, so waren die Sidewinders wenigstens spielfähig.
Fast forward, letzten Samstag. Dritte Minute im Spiel, die Sidies führen 0:1. Häh, wie das? Ganz einfach: Spielertrainer Jürg Schmid hatte sich für diesen Gegner eine einfache, aber sehr effektive Strategie zurechtgelegt. Nicht den Gegner jagen, Kräfte sparen, mit Köpfchen spielen, Scheibe halten, wenn die Sidewinders sie haben. Nur bei guten Gelegenheiten, schnelle Konter aufs Gegnertor, und dann alle vier Feldspieler miteinander. Tja, und das war halt schon in der dritten Minute so weit.
Ja ok, die Cobras konnten bis in die 14. Minute auf 3:1 in Führung gehen. Aber die Sidies blieben dran, über die erste Halbzeit hinaus bis etwa sieben Minuten vor Spielende. Beim relativ ausgeglichenen Stand von 4:3 schwächelte die Sidewinder Konzentration, und die Cobras konnten endlich bis vors Tor vorstossen und dem Gegner noch vier Treffer reinbrettern.
Bis auf die letzten Minuten hat der HCS eine starke Reaktion auf die letztwöchige Blamage gezeigt. Noch dazu relativ kräftesparend, da am Sonntag bereits die nächste Runde ansteht. Jeder einzelne Spieler nahm seine Verantwortung wahr und gab alles für den Team-Masterplan. Auch die vielen Zuschauer waren ein Aufsteller, insbesondere weil die Anreise nach Burgdorf kein Zuckerschlecken ist.