Ottenbach bittet um Vorsicht bei Internet-Finanzgeschäften
Wie die Gemeinde Ottenbach berichtet, gibt es viele Anbieter, die versuchen, die Kunden abzuzocken. Diesbezüglich gibt es einige Regeln zu beachten.
Wer sein Geld gewinnbringend anlegen will, sollte vorher prüfen, womit und mit wem man sich einlassen will. Hinter dem Versprechen auf märchenhafte Gewinne und hohe Renditen stecken oft Anlagebetrüger. Die Kantonspolizei Zürich rät darum zur Vorsicht im Umgang mit Online-Kapitalanlagen.
Betrüger locken potenzielle Anleger mit Inseraten, E-Mails oder via Social-Media auf Anlageplattformen. Auf diesen professionell erscheinenden «Trading-Plattformen» werden fachkundige Finanzdienstleistungen angepriesen. Der seriöse Eindruck wird durch positive Bewertungen unterstrichen. Prominent platzierte Warnungen zu den hohen Risiken im Zusammenhang mit Geldanlagen (zum Beispiel Kryptowährungen) runden das Blendwerk der Betrüger ab.
Wer sich registriert, wird bald von einem persönlichen Anlageberater dazu ermuntert, mit einer Investition von wenigen Hundert Euro erste Erfahrungen zu sammeln. Diese erste Einlage weist sehr schnell eine erfreuliche Rendite aus. Oft wird dieser erste Gewinn auch ausbezahlt. Das schafft Vertrauen und motiviert zu immer höheren Investitionen.
Sind die Anbieter immer vertrauenswürdig?
Zweifel kommen erst auf, wenn Gewinne realisiert werden sollen. Der Kontakt mit den Beratern bricht plötzlich ab, der Login auf das Portal funktioniert nicht mehr, Steuerbehörden hätten die Konten eingefroren, oder das anfänglich explizit erwähnte hohe Risiko habe leider zum Totalverlust geführt. Die Gründe sind vielfältig, die Auswirkung aber immer dieselbe: Das Geld der Anleger ist weg.
Da helfen auch nachträgliche Investitionen nicht, zu welchen viele Opfer durch neu auf das Parkett tretende und sich als Retter aufspielende Fachleute ermuntert werden. Dies ist dann die traurige Fortsetzung der Leidensgeschichte, welche den finanziellen Verlust nur noch in die Höhe treibt.
Wie man sich vor Online-Anlagebetrüger schützt
Man sollte misstrauisch gegenüber Geldanlagen mit hohen Gewinnaussichten und Anbietern sein, die dazu drängen, Geld zu überweisen. Wenn jemand Geld anlegen will, sollte man kontrollieren, ob die Anbieterin von Geldanlagen eine Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA besitzt.
Die FINMA hat auf ihrer Webseite zehn Regeln zum Schutz vor Anlagebetrug aufgestellt, welche sich potentielle Anleger unbedingt ansehen sollten. Dazu ist auch ein Video veröffentlicht.
Wer bereits Geld überwiesen hat, melde sich bei der örtlichen Polizeistelle und erstatte Strafanzeige.