Allschwil: Bevölkerungsbefragung «Masterplan Binningerstrasse»
Die Bevölkerung aus Allschwil wurde eingeladen, sich im Rahmen einer öffentlichen Online-Befragung zu den Plänen des «Masterplans Binningerstrasse» zu äussern.
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Ende April 2021 stellte die Gemeinde Allschwil der Öffentlichkeit den Masterplan Binningerstrasse vor. Parallel machte der Kanton Basel-Landschaft das damit verknüpfte, in seiner Kompetenz liegende Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) rund um den Strassenraum publik – dazu gehört ebenfalls die Tramverlängerung der Linie acht.
Im Zuge dieser Kommunikation wurde die Bevölkerung eingeladen, sich im Rahmen einer öffentlichen Konsultation online zu den Plänen von Gemeinde und Kanton zu äussern. Nun liegen die Resultate der Online-Befragung vor.
Die Rückmeldungen zum Projekt sind positiv
Die Binningerstrasse soll zu einem lebendigeren Lebensraum werden, mit zusätzlichen Wohnungen, zukunftsfähigem Gewerbe und der Tramverlängerung. Diese Chance soll genutzt werden – so die generelle und positive Rückmeldung.
Die Konsultation sowohl zum Masterplan wie auch zur Tramverlängerung hilft, um kritische Punkte der Planung besser zu erkennen und diese in den kommenden Planungsschritten verbessern zu können. Dass nicht Hunderte von Einwänden und Ideen eingereicht wurden, spricht aus Sicht der Projektverantwortlichen einerseits für die Qualität der Planung und andererseits dafür, dass bereits in früheren Phasen der Planung Direktbetroffene Erwartungen und konkrete Anregungen einbringen konnten.
Die Gemeinde und der Kanton sind weiterhin in regem Austausch
Auch für die kommenden Planungsschritte sind Gemeinde und Kanton im regen Austausch, sodass Knackpunkte frühzeitig erkannt und möglichst in Absprache mit den Betroffenen bearbeitet werden können.
Der Masterplan Binningerstrasse ist die Grundlage für die Anpassung der Zonenvorschriften Siedlung und für konkrete Quartierplanungen im Planungsperimeter der Binningerstrasse. Grundsätzlich wird der Masterplan unterstützt, vieles trifft auf positive Resonanz. Bei der Umsetzung des Masterplans wird diversen Aspekten besonderes Gewicht beigemessen.
Die Bevölkerung hat viele Anforderungen an die Umsetzung des Masterplans
Die Bedürfnisse des Gewerbes sind auch bei der weiteren Planung zu berücksichtigen. Dort, wo gemischte Nutzungen möglich sind, soll Sorge getragen werden, dass möglichst wenige Konflikte auftreten. Auch zur Nutzungsverteilung innerhalb der Teilgebiete werden konkrete Vorschläge gemacht. Die Gestaltung der Freiräume muss genau angeschaut werden, sodass aus sehr positiv bewerteten Zielen des Masterplans auch wirklich gute Lösungen zustande kommen.
Für Projekte im Raum Binningerstrasse werden klare Mobilitätskonzepte gefordert, um das zukünftige Verkehrsaufkommen zu steuern. Besonders, wenn hohe Häuser und Hochhäuser gebaut werden, sollen diese eine gute Qualität aufweisen. Weiterhin erwarten die Grundeigentümer eine gute und fortlaufende Kommunikation.
Zur Planung der Tramverlängerung sind einige Wünsche und Erwartungen eingegangen
Auch zum Thema Tramverlängerung der Linie acht von der heutigen Endstation Neuweilerstrasse auf Basler Boden zur neu geplanten Endhaltestelle Gartenhof an der Binningerstrasse sind von den Rückmeldenden einige Wünsche und Erwartungen eingegangen.
Die Sicherheit im Verkehr ist bei einer Tramverlängerung ein wichtiges Thema. Die Sicherheit soll zunehmen und es sollen keine neuen kritischen Orte geschaffen werden. Die Linienführung, der Verkehrsfluss und Fragen zur Umwelt sowie zum Lärmschutz müssen noch vertieft behandelt werden. Auch die Haltestellen sollen nochmals auf ihr Optimierungspotenzial überprüft werden.
Wichtig ist den Teilnehmenden der Umfrage, dass der Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmenden gewährleistet ist. Für die direkt anliegenden Parzellen steht im Vordergrund, dass während der Bauphase und beim Betrieb des neuen Trams die Zu- und Wegfahrt ungehindert möglich ist.
Die Rückmeldungen fliessen in die nächsten Planungsschritte ein
Der Allschwiler Gemeinderat verpflichtet sich, die eingegangenen Rückmeldungen zu verwerten und in die nächsten Projektphasen einfliessen zu lassen. Aktuell sind dies die laufende Revision des Zonenplans Siedlung und die aus dem Masterplan resultierenden Quartierplanungen.
Das kantonale Tiefbauamt wiederum wird die Rückmeldungen zum Betriebs- und Gestaltungskonzept (Gestaltung Strassenraum und Tramverlängerung) in seinem Vorprojekt berücksichtigen.