Gleitschirmpilot bleibt in Felswand hängen
Am Dienstag hat sich in den Urner Alpen eine Gleitschirmpilot in einer Felswand verfangen. Rettungskräfte konnten ihn leichtverletzt bergen.
In einer steilen Felswand verfangen hat sich ein Gleitschirmpilot am Dienstag am Niederbauen Kulm auf der Kantonsgrenze zwischen Uri und Nidwalden. Bergretter seilten den leicht verletzten Mann ab, die Rega flog ihn ins Spital.
Nach einem Absturz hatte sich der Gleitschirm in der Nordwand des über 1900 Meter hohen Berges verfangen. Der Pilot hing in der steilen Wand und alarmierte via Rega-App die Einsatzzentrale der Rettungsflugwacht, wie diese am Mittwoch mitteilte. Die Helikoptercrew konnte den Verunfallten dank der automatisch übermittelten Koordinaten innert kürzester Zeit aus der Luft lokalisieren.
Weil der Abwind des Helikopters den Gleitschirm aber hätte aufblähen und zum Absturz des Verunfallten führen können, wurde der Mann nicht direkt mit der Rettungswinde evakuiert. Drei Bergretter des Schweizer-Alpen Club SAC kamen mit einem weiteren Helikopter zum Einsatzort.
Sie seilten sich von oben zur Unfallstelle ab und brachten den Verunfallten auf ein tieferliegendes Wiesenband, von dort transportierte ihn die Rega an der Winde zu einem Zwischenlandeplatz und weiter ins Spital. Damit der Schirm die Windenaktion nicht störte, musste er ebenfalls aus der Steilwand entfernt werden.