VCS Uri erhebt Einsprache gegen Radweg Altdorf–Seedorf
Gegen den Radweg Altdorf–Seedorf hat der VCS Uri Einsprache erhoben. Er kritisiert, dass Velo- und Fussverkehr auf einem gemeinsamen Weg geführt werden sollen.
Der Verkehrsclub habe in seiner Beschwerde gegen die Signalisation Verbesserungen am Projekt vorgeschlagen, teilte dieser am Donnerstag, 2. März 2023, mit.
Dabei stütze man sich auch auf das neue Veloweggesetz des Bundes, das eine grundsätzliche Trennung von Fuss- und Veloverkehr fordere.
Das Urner Stimmvolk hatte 2020 insgesamt 15,7 Millionen Franken für verschiedene Radweg-Projekte im Kanton genehmigt. Darunter war auch die Linie Altdorf–Seedorf.
Der Vorschlag der Regierung, wie sie diese nun ausgestalten will, gehe aber von den tiefen Velo-Frequenzen früherer Jahre aus, bemängelt der VCS.
Fussverkehr und Veloverkehr auf der gleichen Verkehrsfläche
Aufgrund dieser alten Zahlen zum Veloverkehr halte es das kantonale Tiefbauamt für zumutbar, dass sich Fussverkehr und Veloverkehr die gleiche Verkehrsfläche teilen.
Dies komme keiner Förderung des Veloverkehrs gleich und dürfte zu Konflikten führen. Auch sei eine separate Unterführung ohne Begründung zurückgestellt und der Radweg gekürzt worden.
Wenn Velos, Mofas und E-Bikes neu von der Strasse auf den Langsamverkehrsweg verlegt würden, hätte der motorisierte Verkehr freie Fahrt und würde indirekt profitieren.
Dies könne nicht im Sinne eines Radwegs sein, hält der VCS fest.