Zweites Leck entdeckt: Realp muss Wasser weiterhin abkochen
Noch keine Entwarnung nach der Trinkwasserverschmutzung in der Urner Gemeinde Realp: Bei den Reparaturarbeiten an der geborstenen Hauptleitung haben die Arbeiter ein zweites Leck entdeckt. Die Bevölkerung muss das Wasser somit weiterhin abkochen.
Bei einem Murgang nach den heftigen Niederschlägen vom vergangenen Wochenende war die Hauptleitung der Trinkwasserversorgung auf einer Länge von rund einem Meter zerrissen worden. Fortan erfolgte die Trinkwasserzufuhr in der Gemeinde im Urserntal über eine Notversorgung.
Weil die Sauberkeit des Wassers der Notleitung nicht regelmässig überprüft wird, wurde die Bevölkerung am Dienstag aufgefordert, das Wasser vor dem Trinken oder dem Einsatz in der Küche abzukochen. Das gelte auch weiterhin, hiess es bei der Gemeinde am Freitag auf Anfrage.
Die Freigabe habe sich verzögert, nachdem nach dem Zusammensetzen der Leitung im weiteren Verlauf ein zweiter Schaden festgestellt worden sei. Wenn dieser behoben sei, müsse zuerst das Wasser vom Labor untersucht werden, bevor es ohne Bedenken getrunken werden könne.