Lutzenberg

Auto tötet jungen Luchs in Lutzenberg AR

Keystone-SDA
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Appenzell,

Im Kanton Appenzell-Ausserrhoden ist ein junger Luchs überfahren worden. Das Tier war wohl auf der Suche nach einem eigenen Revier.

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Ein junger Luchs im Zoo in Servion VS. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf Montag ist in Lutzenberg AR ein Luchs von einem Auto erfasst worden.
  • Das Tier verstarb noch an der Unfallstelle.
  • Der Fahrer kontaktierte unverzüglich die Polizei.

Wandernde Tiere haben es in der Schweiz schwer. Tausende Wildtiere verenden jedes Jahr bei Unfällen auf Strassen und Bahngeleisen. In der Nacht auf Montag ist in Lutzenberg AR ein Luchs von einem Auto erfasst und getötet worden. Das Tier verstarb noch an der Unfallstelle, wie die Ausserrhoder Kantonskanzlei am Donnerstag mitteilte.

Der männliche Luchs wanderte in der Region Lutzenberg umher. Dort überquerte er die Kantonsstrasse zwischen Rheineck und Wolfhalden. Dabei wurde er von einem Auto erfasst.

Der Lenker des Fahrzeugs habe korrekt reagiert, hiess es im Communiqué weiter. Der Fahrer kontaktierte unverzüglich die Polizei. Diese hat das verstorbene Tier noch in der Nacht geborgen und der Ausserrhoder Wildhut übergeben.

Luchs wohl auf Suche nach eigenem Revier

«Es war ein männliches Jungtier, dass wahrscheinlich auf der Suche nach einem eigenen Revier war», sagte der Ausserrhoder Wildhüter Silvan Eugster, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ausserdem nähmen während der Paarungszeit im Frühjahr die Wanderungen der männlichen Luchse auf der Suche nach einer Partnerin zu.

Luchs
Drei Luchs-Babys schauen sich verschlafen um. - Keystone

Rund drei bis vier Luchse durchstreiften seit mehreren Jahren das Appenzellerland. Von Menschen werden Luchse kaum bemerkt. Es sei – im Gegensatz zu Rehen – auch eher selten, dass ein Luchs angefahren werde. «Als stille und heimliche Jäger sind sie mehrheitlich nachts unterwegs», sagt Eugster. Sie hätten ein grosses Streifgebiet, das nicht vor Kantonsgrenzen halt mache.

Der Luchs ist ein geschütztes Grossraubtier. Deshalb wurde das tote Tier dem Institut für Fisch und Wildtiergesundheit (FIWI) geschickt. Das FIWI untersucht nun den Kadaver und stellt die genaue Todesursache fest. Dabei werde auch der Gesundheitszustand des Tieres erhoben, so Eugster. Ein Luchs könne anhand seines Fellmusters erkannt werden. Die Fachstelle für das Monitoring der Grossraubtiere (Kora) werde auch involviert. Die Resultate sollen in einigen Wochen vorliegen.

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