«Best Talent» Stefanie Grob: «Es ist eine riesige Ehre»
Mit Stefanie Grob erhält an den Sports Awards eine Appenzellerin die Auszeichnung zum besten Talent des Jahres 2023. Für die 19-Jährige eine grosse Ehre.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit der Auszeichnung zum «Best Talent» an den Sports Awards erhält Stefanie Grob 12'000.-.
- Die Appenzeller Ski-Hoffnung freut sich, die Sportgrössen des Landes getroffen zu haben.
- Vorerst geht es für Grob im Europacup weiter.
Die 19-jährige Appenzellerin Stefanie Grob hat an den Sports Awards den Titel «SRF3 Best Talent 2023» gewonnen. Bei der Verleihung am Sonntagabend wurde sie zur besten Schweizer Nachwuchssportlerin des Jahres gekürt. «Mein Puls schlug etwa so laut und schnell wie der aus den Lautsprechern», erinnert sich Grob am Tag darauf.
«Es ist eine riesige Ehre, dass ich gewinnen durfte und so viel Aufmerksamkeit erfahren habe», sagt Grob zum «Tagblatt». Sie setzte sich gegen die Fussballerin Iman Beney (17) und den Eiskunstläufer Naoki Rossi (16) durch. «Es war cool, mit all diesen Sportgrössen zusammen zu sein. Ich durfte viele Gratulationen entgegennehmen.»
Glanzvolle Leistungen auf Skiern
Grob war die Überfliegerin bei den alpinen Junioren-Weltmeisterschaften in St. Anton. Sie konnte sich im ersten Rennen zur Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt krönen lassen.
Im Super-G gab es Silber, in der Team-Kombination mit Janine Mächler wieder Gold. Im Riesenslalom, ihrer Lieblingsdisziplin, wurde sie Zweite.
Nach ihrem Abfahrts-Triumph durfte sie am Weltcup-Final in Soldeu teilnehmen. Es war ihr dritter Einsatz auf höchster Stufe und der erste im Speed-Bereich. In ihrer ersten vollen Saison im Europacup erreichte sie vier Top-10-Resultate und den 15. Gesamtrang im Super-G – zudem wurde sie Schweizer U21-Meisterin im Riesenslalom.
Stefanie Grob vorerst im Europacup
Als «Best Talent» erhielt Grob von der Schweizer Sporthilfe einen Scheck über 12'000 Franken. Sie zeigt sich dankbar für diese Unterstützung und diejenige ihres Umfelds: Die Familie sei immer hinter ihr gestanden.
Die 19-Jährige begann mit zweieinhalb Jahren Ski zu fahren. Später trat sie dem SC Brülisau-Weissbad bei und wurde in der Trainingsgemeinschaft Appenzell gefördert. Neben ihrer Familie dankt sie ihren Trainern, Teamkollegen und Gegnern, die ihr helfen, sich weiterzuentwickeln.
Trotz ihrer Erfahrungen in Übersee bei Weltcup-Riesenslaloms bleibt der Europacup die Hauptbühne von Stefanie Grob: «Ich versuche, so viele Europacup-Punkte wie möglich zu sammeln», sagt sie.