Rehetobel

Die Gemeinde Rehetobel erwartet ukrainische Einwanderer

Nau.ch Lokal
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Appenzell,

Personen in Rehetobel, die geflüchtete Ukrainer bei sich aufnehmen möchten oder als Übersetzer für Ukrainisch dienen können, werden gebeten, sich zu melden.

Ortseinfahrt Rehetobel.
Ortseinfahrt Rehetobel. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Rehetobel berichtet, gewinnt das Thema Asyl in der Sozialhilfe mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine und den schutzsuchenden Flüchtlingen, die in die Schweiz kommen, wieder stark an Bedeutung.

Das Staatssekretariat für Migration geht davon aus, dass bis im Juni 2022 zwischen 35’000 und 50’000 Ukrainer in die Schweiz kommen könnten. Derzeit verlassen eine Million Personen pro Woche das kriegsbetroffene Land (Stand Mitte März 2022).

Im Appenzeller Vorderland haben sich vor Jahren sieben Gemeinden, unter anderem Rehetobel, zusammengeschlossen und die Asylbetreuung den Sozialen Diensten Vorderland AR in Heiden übertragen. Deren Aufgabe ist grundsätzlich die Sozialhilfe, Bereitstellung von Unterkünften, Unterstützung in der Alltagsbewältigung und die berufliche Integration.

Angesichts der zu erwartenden hohen Anzahl aufzunehmender Flüchtlinge – das Vorderland wird voraussichtlich in einer ersten Phase 130 Plätze zur Verfügung stellen – haben sich die Gemeinden in einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. In einem ersten Schritt haben sie sich am 16. März 2022 zu einem ersten Austausch getroffen und den Bestand möglicher Unterbringungsplätze aufgenommen.

Rehetobel wird rund 50 ukrainischen Kinder Asyl gewähren

Gemeindepräsident Urs Rohner hat die Inhaber des ehemaligen Bürgerheims «Ob dem Holz» angefragt, ob sie dieses zur Zwischennutzung als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen. Ohne zu zögern wurde eine Zusage erteilt. Die Gemeinde Rehetobel wird voraussichtlich 40 bis 50 schutzsuchenden Kindern eine Unterkunft bieten und einen massgebenden Beitrag zur Linderung des Leids beitragen.

Die Mithilfe der Bevölkerung ist gefragt

Wer Flüchtlingen helfen möchte, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden, wird gebeten, sich bei Rosmarie Arnold unter der E-Mail [email protected] oder telefonisch unter der Nummer 079 450 66 72 zu melden.

Rosmarie Arnold koordiniert jegliche Freiwilligenarbeit und ist auch Ansprechperson des Vereins tipiti in Rehetobel. Es ist der Gemeinde ein grosses Anliegen, dass die Gäste aus der Ukraine mit Respekt behandelt werden und es ist für sie selbstverständlich, dass das Haus «Ob dem Holz» nicht als öffentlicher Raum in Anspruch genommen wird.

Ukrainisch sprechende Personen zur Übersetzung gesucht

Im Moment sind speziell Personen gesucht, welche die ukrainische Sprache beherrschen und damit Übersetzungsdienste bei Ämterbesuchen et cetera leisten können. Mehr Informationen findet man auf der Gemeindewebseite.

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