Hapimag mit Gästerekord und weniger Umsatz
Der Ferienanbieter Hapimag verzeichneten im vergangenen Jahr eine Rekordzahl von Gästen. Dennoch sanken Gewinn und Umsatz um knapp 10 Millionen Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ferienanbieter Hapimag verzeichnete 2019 einen Gästerekord.
- Gewinn und Umsatz sanken jedoch um knapp 10 Millionen Euro.
- Das Unternehmen ist mit dem Resultat dennoch zufrieden.
Der Ferienanbieter Hapimag hat 2019 einen Gästerekord verzeichnet. Gleichzeitig sanken Umsatz und Gewinn jeweils um knapp 10 Millionen Euro. Das Unternehmen aus Steinhausen ist mit diesem Ergebnis dennoch zufrieden und sieht sich auch für das aktuelle Jahr gewappnet.
Hapimag erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 178,6 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 186,5 Millionen. Dementsprechend sank auch das Betriebsergebnis von 19,6 Millionen Euro auf 8,6 Millionen. Der Gewinn betrug 6,7 Millionen Euro, im Vorjahr waren 16,6 Millionen ausgewiesen worden.
Hapimag: Gewinn-Rückgang wegen Rabatten
In einer Mitteilung der Unternehmensgruppe vom Freitag wird er Rückgang erklärt: Er ist unter anderem auf die bereits im vergangenen Jahr geplanten Vergünstigungen für Hapimag-Aktionäre und -Mitglieder zurückzuführen. Verwaltungsratspräsident ad interim Philipp Ries sprach deshalb in der Mitteilung von einem «guten Ergebnis».
Die Resorts hätten zu einer guten operativen Performance beigetragen. Ihre Umsätze wurden insgesamt um 1,4 Prozent gesteigert, heisst es in der Mitteilung weiter. Am stärksten hätten die Resorts in der Schweiz, in Bodrum (Türkei) sowie in Griechenland und Italien beigetragen.
Die Gästezahl stieg um 0,9 Prozent und erreichte mit 418'527 einen Rekord. Die Gäste blieben jedoch im Durchschnitt weniger lange in den Resorts. Damit nahm die Anzahl Übernachtungen total um 2,5 Prozent ab.
Investitionen auf «normalem Mass»
Dank des Abschlusses der beiden Neubauprojekte in Cavallino (I) und Steinhausen, seien die Investitionen wieder «auf ein normales Mass» gesunken. Sie betrugen 2019 noch 19,7 Millionen Euro. Der freie Cashflow sei mit 7,9 Millionen deutlich positiv. Die Eigenkapitalquote bleibt bei 46 Prozent.
Hapimag sieht sich jedoch durch sein Sharing-Konzept finanziell stabil aufgestellt. «Das wird uns im Kampf gegen die Corona-Krise helfen, die derzeit unsere gesamte Branche sehr hart trifft.» So wird Philipp Ries in der Meldung zitiert.