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Fisibach über den Stand des geplanten Kiesabbaus Hasli

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Zurzibiet,

Der Kiesabbau im Gebiet Hasli in Fisibach und Weiach hängt vom Einverständnis der Parzellenbesitzer ab. Zurzeit werden Dienstbarkeitsverträge neu verhandelt.

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Eine Person stempelt ein Dokument. (Symbolbild) - Keystone

Wie die Gemeinde Fisibach informiert, beabsichtigt die Arge Hasli (Weiacher Kies AG und Marti AG, Bauunternehmung), in den kommenden Jahren im Gebiet Hasli Kies abzubauen sowie die Abbaustelle fortlaufend mit sauberem Aushubmaterial aufzufüllen und zu rekultivieren. Der Standort liegt auf den Gemeindegebieten von Weiach (Kanton Zürich) und Fisibach (Kanton Aargau).

Es handelt sich um eines von acht Materialgewinnungsgebieten im Zürcher Unterland, welches Teil des Gesamtkonzeptes Windlacherfeld ist. Das Kiesabbaugebiet Hasli weist insgesamt eine Abbaufläche von rund 43 Hektaren und ein Abbauvolumen von rund 4,3 Millionen Kubikmeter Kies (fest) auf.

Davon entfallen jeweils circa 70 Prozent auf den Kanton Zürich und circa 30 Prozent auf den Kanton Aargau. Der Abbau soll im Kanton Zürich beginnen und nach circa 15 Jahren den Aargau erreichen. Im Kanton Zürich ist das Kiesabbaugebiet im kantonalen Richtplan festgesetzt, im Kanton Aargau im Rohstoffversorgungskonzept des Kantons Aargau eingetragen.

Es bedarf die Zustimmung der Parzellenbesitzer

In einem nächsten Schritt wird für den im Kanton Zürich liegenden Teil der kantonale Gestaltungsplan erstellt. Parallel dazu erfolgen im Kanton Aargau der Richtplaneintrag und die kommunale Nutzungsplanung.

Der Kiesabbau hängt im Wesentlichen davon ab, ob die Parzellenbesitzer ihre Zustimmung geben. Die Gemeinde Fisibach besitzt selbst nur wenig Land. Ihnen gehört die Parzelle des Schützenhauses, des Scheibenstandes, die Wegparzellen und eine kleine Parzelle am südlichen Rand.

Das Fisibacher Volk hatte dem Abbau auf ihrem Gebiet bereits zugestimmt, indem sie an der Gemeindeversammlung vom 30. November 2012 zwei Dienstbarkeitsverträge genehmigt hatte. 2020 haben die Verträge jedoch ihre Gültigkeit verloren, weil der Kiesabbau noch nicht begonnen hatte.

Neue Dienstbarkeitsverträge werden verhandelt

Aus diesem Grund verhandelt der Gemeinderat Fisibach derzeit neue Dienstbarkeitsverträge. Für die Parzellen Schützenhaus und Scheibenstand haben zudem die Mitbesitzer gewechselt. Anstelle der Gemeinde Kaiserstuhl ist neu die Gemeinde Zurzach Mitbesitzerin.

Wenn die Verhandlungen planmässig verlaufen, können die neuen Dienstbarkeitsverträge an einer der nächsten Gemeindeversammlungen vorgelegt und danach der Antrag für den Richtplan gestellt werden.

Aktuelle Informationen zum Projekt können laufend der Projekthomepage der Arge Hasli entnommen werden.

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