Baden erhält Label «Kinderfreundliche Gemeinde» für weitere vier Jahre

Stadt Baden
Stadt Baden

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Die Stadt Baden erhält von UNICEF für weitere vier Jahre das Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde». Baden hat die vergangenen Jahre ihren Aktionsplan weitgehend umgesetzt.

Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde»
Die Stadt Baden erhält das Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde». - Gemeinde Baden

Anlässlich der heutigen Stadtratssitzung überreichte Cyrill Tait, Geschäftsleitungsmitglied von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, der Stadt Baden offiziell die Auszeichnung «Kinderfreundliche Gemeinde». «Die verantwortlichen Personen in Baden zeigen ein grosses und deutlich spürbares Engagement und ein hohes Verständnis für die systematische und personenunabhängige Verankerung der Kinderrechtskonvention auf Gemeindeebene.»

Die definitive Einführung von Angeboten spezifisch für Mittelstufenkinder stehe exemplarisch für das Bekenntnis, die Stadt kinderfreundlicher zu gestalten, so Cyrill Tait. Stadtammann Markus Schneider betonte:

«Wir sind stolz auf die Rezertifizierung und freuen uns auch, dass der Aktionsplan politisch getragen wird. Uns ist auch die Nachhaltigkeit der Massnahmen sehr wichtig.

Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen auch für kommende Generationen gesellschaftlich getragen werden.» Die Stadt Baden hatte bereits im Oktober 2014 einen umfassenden Aktionsplan erstellt und bis heute die darin enthaltenen Massnahmen mehrheitlich umgesetzt.

Das Thema Kinderfreundlichkeit war immer wieder auf der politischen Agenda von Baden zu finden, was dazu führte, dass das Bewusstsein und das Erkennen der Wichtigkeit dieses Themas innerhalb der gesamten Verwaltung gesteigert werden konnte. Die Massnahmen des aktuellen, zweiten Aktionsplans sind nunmehr in den Bereichen «Frühe Kindheit», «Unterricht und Betreuung», «Freiräume und Infrastruktur», «Information und Zugänge» und «Politische Teilhabe» angesiedelt.

Fokus Frühe Förderung

Die Frühe Förderung ist der Stadt Baden ein grosses Anliegen. In Zusammenarbeit mit einer politischen Begleitgruppe wird eine breit abgestützte Strategie erarbeitet.

Dadurch sollen Familien bedarfsgerecht, gezielt und nachhaltig in ihrer Erziehungs- und Betreuungsaufgaben unterstützt werden, damit sich die Kinder im Vorschulalter optimal entwickeln können und die Chancengerechtigkeit mit Blick auf den Schuleintritt gewährleistet werden kann. Ausserdem wird der Fachbereich Familie zweimal pro Jahr ein Netzwerktreffen für Fachpersonen durchführen, so dass der Erfahrungsaustausch der Akteure in den Bereichen Bildung, Betreuung, Gesundheit und Kindesschutz gewährleistet ist.

Ausserdem sollen sich Familien einfacher über das Angebot in der Frühen Kindheit informieren können.

Fokus Freiräume

Die Stadt Baden dürfte sich in den kommenden Jahren stark nach innen verdichten. Kinder und Jugendliche müssen indes die Möglichkeit haben, sich autonom in ihrer räumlichen Umgebung zu bewegen. Hierfür benötigen sie genügend ungestaltete Frei- und Spielräume für eine gesunde Entwicklung.

Diesen Umständen möchte die Stadt Baden durch Erarbeitung einer entsprechenden Boden- und Immobilienstrategie Rechnung tragen. Bei der Umsetzung der Strategie sollen auch Strukturen geschaffen, die es erlauben, die Anliegen von Kindern, Jugendlichen und Familien systematisch in die konkreten Planungs- und Realisierungsprozesse einzubinden.

Zudem wird angestrebt, dass Kinder und Jugendliche mit einem Jugendrat in der Stadt Baden eine formale, politische Stimme erhalten.

41 Städte und Gemeinden mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet

Dies sind: Arbon (TG), Arlesheim (BL), Baden (AG), Basel (BS), Beringen (SH), Bern (BE), Blauen (BL), Fehraltorf (ZH), Flawil (SG), Frauenfeld (TG), Freienwil (AG), Genf (GE), Grenchen (SO), Hitzkirch (LU), Knutwil (LU), Kriens (LU), Laupersdorf (SO), Lausanne (VD), Lyss (BE), Menznau (LU), Möriken-Wildegg (AG), Rapperswil-Jona (SG), Reinach (BL), Rekingen (AG), Riehen (BS), Rüdlingen (SH), Ruggell (LI), Sion (VS), Sursee (LU) Thayngen (SH), Teufen (AR), Therwil (BL), Thun (BE), Triengen (LU), Uznach (SG), Wauwil (LU), Wettingen (AG), Wil (SG), Wolhusen (LU), Zetzwil (AG), Zug (ZG).

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