Wie der FC Baden mitteilt, verliert er erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum ein Ligaspiel. Das einzige Badener Tor erzielte Nicola Peter.
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Fussball. (Symbolbild) - Pixabay
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Der Spruch eines Zuschauers in der Halbzeitpause sprach Bände: «Ich habe das Gefühl, die seien heute zum Spielen gezwungen und würden viel lieber in der Badi liegen.»

Und dann noch: «In dieser Saison habe ich die Mannschaft noch nie so schlecht gesehen.»

Zwölf Abschlussversuche der Gäste versus einen Torschuss der Badener

Tatsächlich, der FC Baden brachte am 7. September 2024 im Stadio Esp vor der Pause überhaupt nichts zustande.

Gut zwölf Abschlussversuchen der Gäste stand ein Torschuss der Badener gegenüber.

Nach dem ersten vernünftigen Angriff nach 25 Minuten brachte Nicola Peter aber aus 16 Metern nur ein harmloses Schüsschen zustande.

Bezeichnenderweise probierte es Samuel Kasongo kurz vor der Pause mit einem Heber aus 35 Metern. Der Verzweiflungsschuss ging weit daneben.

Das Beste aus Badener Sicht zur Halbzeit war das 0:0

Dagegen zogen die Bieler ein gepflegtes Spiel auf, kombinierten sich immer wieder vors Badener Tor. Doch entweder versiebten sie gute Möglichkeiten oder die Badener Abwehrspieler brachten noch ein Bein dazwischen.

Und auch Torhüter Mirco Mazzeo stand bei einigen Abschlüssen goldrichtig. Das Beste aus Badener Sicht zur Halbzeit war das Resultat: 0:0.

«Wir standen viel zu tief, waren zu weit weg von unseren Gegenspielern», analysierte Verteidiger Thoma Monney. Dazu sei kaum Bewegung im Spiel gewesen.

Deshalb sei im Spiel nach vorne auch gar nichts gegangen. «Immerhin zeigten wir in der zweiten Halbzeit, dass es auch anders geht», betonte Monney.

Klare Steigerung nach der Pause

In der Tat, wie verwandelt kam die Mannschaft von Trainer Genesio Colatrella wieder aufs Feld. Offensichtlich hatte er in der Kabine die richtigen Worte gefunden.

Kasongo trieb nun das Badener Spiel an, die Aargauer waren plötzlich die bessere Mannschaft. Und kassierten den Lohn dafür.

Einen schönen Konter über Joël Brack, Kasongo und Fabio Solimando schloss Peter erfolgreich ab. Sein Schuss aus 16 Metern wurde noch unhaltbar abgefälscht.

Baden hatte durch Brack eine weitere gute Möglichkeit, doch flog der Ball weit übers Tor.

Viele Fehlzuspiele auf Badener Seite

Zehn Minuten nach dem 1:0 kippte die Partie wieder. Sven Kunz attackierte an der Strafraumgrenze etwas naiv Abdoulaye Coulibaly, der fiel.

Den fälligen Penalty verwandelte Malko Sartoretti, ein Leihspieler von Lausanne, sicher. Biel, schon fast geschlagen, fasste wieder Mut.

Der eingewechselte Paolo Arrives setzte sich auf der rechten Seite durch, knallte aus spitzem Winkel und kurzer Entfernung aufs Tor. Mazzeo konnte den Ball nicht blockieren, Mittelstürmer Loïc Socka staubte zum Siegtor für die Gäste ab.

Mit vielen Fehlzuspielen brachten sich die Badener selbst um die Möglichkeit, noch einmal eine Ausgleichschance zu kreieren.

Angefressener Trainer: «Nicht nur Schönspielerei»

Angefressen war der Trainer: «Es geht hier nicht um Schönspielerei, wir müssen unseren Matchplan umsetzen, aggressiv sein, laufstark.»

Viel zu viel Respekt habe seine Mannschaft in der ersten Halbzeit vor dem Gegner gezeigt.

«Mit dieser Niederlage müssen wir nun umgehen, wir können es nicht immer nur guthaben», betonte er.

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