Curling Club Baden Regio: Jungcurler im Aufwind
Wie der Curling Club Baden Regio mitteilt, sind die Junioren in die höchste nationale Juniorenliga und ins Regionalkader von Swisscurling aufgestiegen.
Normalerweise beginnt eine Curling-Saison relativ ruhig. Vom Training neben dem Eis wechselt man als Curler vermehrt auf den geliebten glatten Untergrund.
So werden gegen Ende August wieder vermehrt die Joggingschuhe durch die Curlingschuhe ersetzt. Denn kaum ein Curler wurde Curler, weil er gerne joggt.
Wechsel in der Saison zurück aufs Eis
Im Team Jaecklin unter Skip Gian Fadri Jaecklin war der Wechsel in dieser Saison zurück aufs Eis jedoch deutlich spezieller.
Neu geht das Team in der höchsten Schweizer Juniorenliga A auf die Jagd nach Punkten, Ends und Steinen.
Qualifikationsturniere in Arlesheim und Flims stehen an, um das grosse Saisonziel, die Schweizermeisterschaft in St. Gallen, zu erreichen.
Top sechs der Schweizer Junioren-Curlingteams
Zugleich wurde das Team durch den Verband Swisscurling ins Regionalkader berufen, nach dem Nationalkader das zweithöchste Schweizer Curling-Juniorenkader.
Zusammen haben im Regional- und Nationalkader nur gerade sechs Juniorenteams Platz.
Durch die Berufung ins Kader wird nun ein deutlich grösserer Aufwand in Sachen Trainingszeiten, Anzahl Turniere und gespielte Steine gefordert.
Berufslehre oder die Kantonsschule absolvieren
Auch werden die bereits erwähnten Joggingschuhe nicht mehr eingewintert, sondern zum begleitenden Konditionstraining auch neben dem Eis genutzt.
Ein deutlich grösserer Aufwand muss gestemmt werden und dies, obwohl die Curler gleichzeitig eine Berufslehre oder die Kantonsschule absolvieren.
Der Aufwand steigt
Trainingswochenende und Trainingswoche im Kader, zwei bis drei Trainings unter der Woche in der Curlinghalle Baregg in Dättwil, dazu acht Turniere in der ganzen Schweiz und die Qualifikationsturniere für die Schweizermeisterschaft sollen diese Saison erfolgreich bewältigt werden.
Auch internationale Turniere sollen 2023 folgen. Der Aufwand steigt also in dieser Saison, was auch deutlich mehr Ressourcen beim Coaching bedingt.
So wurde neu auf diese Saison hin ein Tandem mit Carole Schäfer und Charly Suter als Coaches verpflichtet, welche gemeinsam das Know-how einbringen.
Gemeinsam das Team voranzubringen kann nur in einem guten Umfeld mit den Coaches und dem Curling Club Baden Regio als Basis gelingen.
Junge Curling-Unternehmer
Die perfekte Infrastruktur in Baden lernt man sehr zu schätzen, gerade wenn an anderen Orten Probleme mit der Eisaufbereitung ein Turnier verhindern, wie zum Beispiel diese Saison in Oberstdorf schon geschehen.
Und auch die Reisen, Unterkünfte und das Material kosten. So werden die Junioren nach dem Vorbild und Team-Götti Marcel Käufeler, der mit dem Elite Curling-Team Brunner im letzten Jahr an der Curling WM spielte, zu jungen Curling-Unternehmern.
Das Budget selbst erstellen und die Suche nach Sponsoren sind neu – aber lehrreich. Dabei geht es darum, dass Team in der aktuellen Saison zu finanzieren.
Für Unternehmen und Private sind solche Sponsorings ein Engagement, welches jungen Curlern aber auch Junioren in anderen Sportarten aus der Region zeigt, dass sportliche Leistung anerkannt und unterstützt wird.
Ausblick auf die nächsten Turniere
Dass das Team Jaecklin auf einem guten, wenn auch noch langen Weg ist, konnte am Heimturnier in Dättwil gezeigt werden.
Nachdem das Finalspiel gegen Aarau Unentschieden ausging, konnte der gute dritte Platz in der Endabrechnung erreicht werden.
Als Nächstes stehen das Turnier in Wetzikon, das Pozzo de Sol in Aarau sowie zwei Juniorenturniere in Bern und Biel an.
Mit grosser Vorfreude und viel Engagement werden diese Turniere vom Team angegangen. Bevor es Mitte Dezember an das erste Qualifikationsturnier nach Arlesheim geht.