Die Volksschulen Baden und Turgi starten gemeinsam in die Zukunft
Ab Schuljahr 2023/24 wird ein Viererteam die zusammengeschlossenen Schulen Burghalde Baden und Oberstufe Turgi gemeinsam leiten.
Wie die Stadt Baden mitteilt, wird Turgi neu ein Stadtteil. Damit einher geht auch der Zusammenschluss der beiden Volksschulen.
Die Sekundarstufe I, bisher zentral an einem Standort in der Schule Burghalde zusammengefasst, wird künftig aus zwei Standorten in Baden und Turgi bestehen.
Ab 1. August 2023 werden neu Sarah Keller und Manuel Lehner zusammen mit den beiden bisherigen Schulleitern der Schule Burghalde Baden, Jethro Gieringer und Stefan Künzi, in einem vierköpfigen Team die beiden Standorte leiten.
Sarah Keller war mehrere Jahre als Schulleiterin tätig
Sarah Keller aus Muhen ist ausgebildete Schulleiterin und hat in dieser Funktion mehrjährige Erfahrung an der Primarschule und an der Sekundarstufe I sowie als Gesamtleiterin zweier Oberstufenstandorte.
In die Berufswelt startete sie mit einer kaufmännischen Ausbildung.
Sie schloss mit einer mehrjährigen Tätigkeit als Polizistin sowie als Leiterin der Verkehrserziehung und als Mediensprecherin bei der Polizei an.
Sarah Keller hat verschiedene Führungsweiterbildungen beispielsweise im Bereich Kommunikation oder Coaching absolviert.
Manuel Lehner unterrichtete bereits an der Bezirksschule in Baden
Manuel Lehner aus Ennetbaden ist ebenfalls ausgebildeter Schulleiter.
Auch er hat ursprünglich eine kaufmännische Lehre absolviert, sehr bald jedoch schon das Lehrdiplom für die Sekundarstufe I erworben.
Nach mehrjähriger Unterrichtstätigkeit als Sportlehrer und als Klassenlehrer wechselte er vor sechs Jahren in die Schulleitung.
Hier sammelte er Erfahrung in der Leitung von zwei grossen Oberstufenstandorten.
Manuel Lehner hat an der Bezirksschule in Baden unterrichtet und kehrt nun an seinen früheren Arbeitsort zurück.
Gemeinsame Führung beider Standorte
In Baden ist auf den 1. August 2023 infolge einer Pensionierung eine Schulleitungsstelle an der Schule Burghalde zu besetzen.
In Turgi ist die Stelle an der Oberstufe wegen des Weggangs des Schulleiters seit Ende Januar 2023 vakant. Hier führt aktuell ein Team die Schule in einer Interimslösung.
Diese Ausgangslage wurde genutzt, um das Führungsmodell der künftig zusammengeschlossenen Schule bereits ab dem Schuljahr 2023/24 an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen.
Synergien in der Organisation nutzen
Mit der gemeinsamen Führung wird angestrebt, Synergien in der Organisation zu nutzen.
So kann beispielsweise in der Schulverwaltung, bei den Anstellungsprozessen oder bei der Verarbeitung der vielen Daten der Schüler von einheitlichen Abläufen profitiert werden.
Bei Wahlfächern für die Schüler kann das Angebot ausgeweitet werden. Hier ist denkbar, dass Schüler künftig auch den Schulstandort wechseln, falls beispielsweise ein Wahlfach nur an einem Standort angeboten werden kann.
Schulstandort Turgi bleibt bestehen
Beide Standorte, Burghalde Baden mit allen Schultypen der Sekundarstufe I und Turgi mit der Bezirksschule sowie dem Regionalen Integrationskurs (RIK), bleiben unverändert bestehen.
Die Schüler aus Turgi, Gebenstorf und Untersiggenthal werden weiterhin die Bezirksschule in Turgi besuchen.
Die Real- und Sekundarschüler aus Turgi werden den Unterricht in Gebenstorf und Untersiggenthal besuchen.
Auch das Einzugsgebiet der Schule Burghalde Baden mit den Partnergemeinden Birmenstorf, Ennetbaden und Ehrendingen wird gleich bleiben.
Prüfung einer Sekundarstufe I mit allen drei Leistungstypen im Stadtteil Turgi
Wie im Fusionsvertrag festgehalten, soll mittelfristig geprüft werden, ob auch im Stadtteil Turgi ein Standort für die Sekundarstufe I mit allen drei Leistungstypen (Realschule, Sekundarschule, Bezirksschule) realisiert werden soll.