Last-Minute-Erfolg: Baden-Endingen bezwingt Kadetten Espoirs
Mit einem spektakulären Schlussspurt und einem Last-Minute-Tor von Seppi Zuber sicherte sich Baden-Endingen einen hart erkämpften 31:30-Sieg gegen die Espoirs.
Wie die HSG Baden-Endingen berichtet, hätten der Sieg und die zwei Punkte genauso gut in die Ostschweiz gehen können, am Schluss aber jubelten vor über 400 Zuschauern die Spieler der HSG Baden-Endingen.
Seppi Zuber traf mit dem letzten Schuss ins leere Tor und stellte so den 31:30 Erfolg sicher. Das Spiel hatte viele Geschichten zu erzählen.
Eine davon schrieb der 16-jährige Torhüter Lino Schneider, der das Team mit seinen fünf Paraden in der Schlussphase zum Sieg führte und verdient zum Best Player gewählt wurde. Das Heimteam startete besser ins Spiel als die Kadetten Espoirs.
Nach fünf Minuten stand es 3:0 für Baden-Endingen, bevor die Ostschweizer ihr erstes Tor durch Markovic erzielen konnten. Die Schaffhauser kämpften sich immer wieder heran, konnten den Ausgleich dann in der 20. Minute erzielen.
Baden-Endingen gerät in Rückstand
Flügelspieler Hrachovec, der sich auch als sehr sicherer Penalty-Schütze präsentierte, und Topscorer Ugiagbe sorgten dafür, dass die Espoirs das erste Mal an Baden-Endingen vorbeiziehen konnten. Mit 16:18 ging es in die Pause.
Das Heimteam, dass sich seit mehreren Spielen mit Verletzungssorgen herumquält, kämpfte verbissen, aber man sah den Spielern an, dass die Belastung der letzten Wochen ihre Spuren hinterlassen hatte.
Trainer Navarin fehlten auf der Bank die Alternativen und als für einmal die Torhüter Bachmann und Gross nicht wie gewohnt performten, wuchsen die Probleme und damit auch der Rückstand.
Jungstar Schneider hält dicht und leitet Aufholjagd ein
In der 50. Minute nahm Navarin sein letztes Timeout und stellte sein Team auf die Schlussphase ein. Im Handball kann es immer schnell gehen, aber die Energiereserven bei Baden-Endingen waren aufgebraucht und das Momentum lag klar auf der Seite der Gäste.
Der 16-jährige Nachwuchstorhüter Schneider bekam für die letzten zehn Minuten noch die Chance, sich im Tor der Aargauer zu präsentieren und Nationalliga B Luft zu schnuppern. Dass dieser für knapp neun Minuten seinen Kasten verbarrikadierte und in dieser Zeit kein Tor zuliess, damit konnte niemand rechnen.
Die schweren Beine des Heimteams wurden mit jedem Tor und mit jeder Parade von Schneider leichter und der Rückstand konnte bald aufgeholt werden. Petric, der 2,04 Meter grosse Kreisläufer der Gäste hatte unterdessen nach seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte gesehen, was die Gäste weiter aus dem Konzept brachte.
Zuber sichert Baden-Endingen die Punkte
31 Sekunden vor Schluss bekam Baden-Endingen noch einen Penalty zugesprochen, welcher vom Gästetorhüter Strauss aber pariert wurde. Baden-Endingen blieb im Ballbesitz und Grzentic konnte zum 30:29 erhöhen. Im Gegenzug glichen die Gäste postwenden wieder aus.
Ein schnell ausgeführtes Anspiel auf Captain Zuber, der mit einem Schuss vom Anspielkreis ins leere Tor der Gäste traf, sicherte dem Team den wichtigen Sieg, an den zehn Minuten zuvor wohl nicht mehr viele geglaubt hatten. Die Freude über die zwei erkämpften, aber auch glücklich gewonnenen Punkte war gross.
Für Baden-Endingen geht es jetzt in die verdiente Weihnachtspause. Das nächste Heimspiel findet dann am 1. Februar 2025 auswärts gegen die SG GC Amicitia/HC Küsnacht statt.