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Vereine aus Baden und Turgi haben sich ausgetauscht

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Über 60 Vereinsvertreter aus Baden und Turgi äusserten an einem Treffen am 20. November 2021 ihre mit einer Fusion verbundenen Hoffnungen und Bedenken.

Die Vereinsvertreter diskutierten in verschiedenen Gruppen über ihre Anliegen in Zusammenhang mit der Fusion Baden-Turgi. - Thomas Röthlin

Auch wenn die Fusion von Baden und Turgi die zahlreichen Vereine nicht direkt tangiert, stellen sich durch den Zusammenschluss doch einige Fragen. Über 60 Vereinsvertreter äusserten an einem Treffen am 20. November 2021 ihre mit einer Fusion verbundenen Hoffnungen und Bedenken.

Das Vereinswesen ist ein wichtiges Thema in der zweiten Phase des Fusionsprojektes Baden-Turgi. In einer entsprechenden Arbeitsgruppe (AG) sitzen Mitglieder von Behörden und Verwaltung, aber auch Interessenvertreter etwa von der IG Sportvereine Baden und der Dorfvereinsvereinigung Turgi.

Um die Basis zu hören, lud die AG sämtliche Badener und Turgemer Vereine zu einem Informations- und Diskussionsmorgen in die Schule Burghalde ein. In nach Sparten wie Jugend, Kultur, Quartiere, Sport etc. zusammengesetzten Gruppen diskutierten die Vereinsvertreter verschiedene Fragen.

Unterschiedliche Modelle

Aktuell funktioniere die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinden relativ gut, wurde allenthalben festgestellt – auch wenn Baden und Turgi unterschiedliche Modelle anwenden. Diese Tatsache hatten Stadtammann Markus Schneider und Gemeindeammann Adrian Schoop, beide Mitglieder der Arbeitsgruppe, einleitend auch als Herausforderung bei der Umsetzung der Fusion bezeichnet.

Nach der Fusion gelte in einer ersten Phase Besitzstandwahrung mit dem Ziel einer finanziellen Gleichbehandlung. Bedenken wurden hinsichtlich der Zuteilung der (knappen) Räumlichkeiten an die Vereine geäussert.

In Baden seien zudem die Wege in der grossen Verwaltung etwas lang, bis man die richtige Ansprechperson gefunden habe. Ein Problem, dass Turgi nicht kennt.

Die Fusion als Chance

Hier stellt man sich eher Fragen wie: Wie betrifft die Gemeindefusion Vereine mit Nachbargemeinden, zum Beispiel Gebenstorf? Bleibt die von einem Verein betriebene Bibliothek vor Ort?

Und wie gelingt die Gründung eines Dorfvereins mit den beiden Quartieren Dorf und Wil? Viele Vereine sehen in der Fusion aber auch Chancen – die Chance etwa, sich besser zu vernetzen und über eine Austauschplattform Material sowie Helfer zu vermitteln.

Manche Vereinsvertreter äusserten die Hoffnung, die Fusion möge neuen, gemeinsamem Kulturprojekten Vorschub leisten oder sogar einem Sportzentrum mit Grossfeld zum Durchbruch verhelfen. Gewünscht wird eine Harmonisierung der finanziellen Unterstützung sowie eine niederschwellig zugängliche Anlaufstelle in der Verwaltung – beides Anliegen auch der Jugendvereine wie Blauring, Jungwacht und Pfadi, die darauf zählen, dass die Papiersammlung als wichtige Einnahmequelle erhalten bleibt und in der neuen Gemeinde fair geregelt wird.

Der Wunsch nach einer Fortsetzung

Für eine bessere Vernetzung war das Vereinstreffen bereits ein erster Anlauf. So wurde bei der Arbeitsgruppe nicht zuletzt der Wunsch nach einer Fortsetzung deponiert.

Die Mitglieder der AG, die noch bis Ende 2021 besteht, bieten an, auf Anfrage Vereinsversammlungen zu besuchen, um dort weiter über die Fusion zu informieren und Anliegen aufzunehmen. Die wichtigsten Erkenntnisse werden auf der Projektwebseite zusammengefasst.

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